Zwischen Neckar und Alb

Hoher Besuch bei den Maltesern

Rettungsdienst Der Präsident der Malteser in Deutschland, Georg Khevenhüller, kam zum Antrittsbesuch.

Von links: Dienststellenleiter Christoph Kerber, Kreisarzt Dr. Jochen Herkommer und Präsident Georg Khevenhüller
Von links: Dienststellenleiter Christoph Kerber, Kreisarzt Dr. Jochen Herkommer und Präsident Georg Khevenhüller

Plochingen. Der neue Präsident der Malteser in Deutschland, Georg Khevenhüller, zeigte sich beeindruckt. Beim Besuch der im Juni 2017 eingeweihten Lehrrettungswache in Plochingen erläuterten Bezirksgeschäftsführer Marc Lippe und Dienststellenleiter Christoph Kerber dem Präsidenten die Strukturen des Rettungsdienstes in Baden-Württemberg sowie die Ausstattung von Rettungswagen, Krankentransportern und Notarzteinsatzfahrzeugen.

Besonders erstaunlich fand Khevenhüller die landesweit einheitliche elektronische Einsatzdokumentation auf Tablet-PCs. Mit diesen elektronischen Helfern erfassen die Rettungsdienstmitarbeiter die komplette Rettungskette von der Alarmierung bis hin zur Übergabe des Patienten an die Klinik.

Beim Einsatz eines Notrufs begleitete Khevenhüller den Malteser Kreisarzt Dr. Jochen Herkommer im Notarzteinsatzfahrzeug zusammen mit dem RTW zum Einsatzort. Eine Frau war auf dem Marktplatz vor der Kirche unglücklich gestürzt. „Es war sehr beeindruckend, was unsere Mitarbeiter da leisten“, so der Präsident nach seiner Rückkehr vom Einsatz.

Im Anschluss präsentierten sich ehrenamtliche Helfer aus dem Landkreis Esslingen: Heike Klinger, Patrick Jäckel und Frederick Weiss berichteten von ihrem ehrenamtlichen Engagement als sogenannte „First Responder“: Sie werden im Notfall gemeinsam mit dem Rettungsdienst alarmiert und leisten insbesondere im ländlichen Raum oft lebensrettende Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungswagens.

Der Präsident betonte, wie wichtig eine gute Ausbildung und die gute Ausstattung dieser Helfer seien, um gut arbeiten zu können, denn mit ihrem ehrenamtlichen Engagement würde eine entscheidende Lücke in der Rettungskette geschlossen: „Sie sind schon da, bevor der Rettungswagen kommt, und sie bleiben hinterher da, wenn sie noch gebraucht werden!“ pm