Zwischen Neckar und Alb

Im Zeichen der Menschlichkeit

Feier Zum Weltrotkreuztag setzen Helfer des DRK Nürtingen-Kirchheim ein Signal für die Hilfsbereitschaft.

Helferinnen und Helfer des DRK versorgen Geflüchtete aus der Ukraine mit Essen und Getränken. Foto: pr

Region. „Glaube an die Menschlichkeit“ lautet das Motto des Weltrotkreuztages, der am morgigen Sonntag gefeiert wird. Mit ihm möchten die Gemeinschaft der Rotkreuz- und Rothalbmond-Organisationen ein Signal für mehr Miteinander und Hilfsbereitschaft setzen. Der DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim leistet dies seit vielen Jahren für die Gemeinschaft. Ganz aktuell vor allem mit einem breiten Engagement für die ukrainischen Flüchtlinge.

Für die Verantwortlichen des Roten Kreuzes Nürtingen-Kirchheim gab es kein Zögern: Von Minute eins an sind Kräfte des Kreisverbandes für Flüchtlinge aus der Ukraine im Einsatz. Seit der Belegung der Unterkunft in Esslingen-Zell als auch im Kirchheimer Bohnau-Haus sind ständig Helfer vor Ort, um die Menschen zu betreuen und mit Essen, Getränken und allem Notwendigen zu versorgen.

Viele Helfer im Einsatz

Neben Essen und Trinken sind die Helfer in den Unterkünften auch bei allen Fragen und Sorgen oft die ersten Ansprechpartner für die Geflüchteten. „Die Leute kommen hier nach vier Tagen Reise ohne etwas an“, berichtet Bastian Sturm, ehrenamtliches Mitglied des Einsatzstabes beim DRK Nürtingen-Kirchheim. Damit in den Unterkünften alles rund läuft, sind täglich bis zu 40 Helfer in Esslingen und Kirchheim im Einsatz. Dazu kommen die Mitarbeiter vom Notfall-Nachsorge-Dienst, die den Menschen in den beiden Quartieren Gesprächsangebote machen.

Die Dienstpläne dafür aufzustellen, sei sehr anspruchsvoll, meint Kreisbereitschaftsleiterin Heike Gönninger. „Drei bis vier Hauptamtliche und drei Ehrenamtliche sind damit beschäftigt, Helfer anzufragen und einzuteilen“, berichtet sie.

Egal ob Ehren- oder Hauptamt: Viele machen die Einsätze in den Unterkünften zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben und Verpflichtungen. „Drei bis vier Stunden Mehrarbeit am Tag“, schätzt Ines Baur vom DRK Nürtingen-Kirchheim, leisten die Helfer, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Dass viele dies gerne tun, führt sie nicht nur auf das gute Gefühl, etwas gemeinsam bewegen zu können und zu helfen oder die Wertschätzung derer zurück, die sie betreuen: Es sei auch das gute Miteinander im Team. „Ich finde es toll, wie alle hier für die Menschen in Not zusammenarbeiten“, sagt sie. Ganz im Sinne des Hashtags #BeHumanKIND. pm

 

Info Das DRK Nürtingen-Kirchheim sucht noch Helfer für die Betreuung der Flüchtlingsunterkünfte. Weitere Informationen unter Telefon 07022 7007-2130, Email services.gemeinschaften@drk-verbund-ntki.de, oder auf der Homepage des DRK Kreisverbandes Nürtingen-Kirchheim, kv-nuertingen.drk.de