Zwischen Neckar und Alb

In Wernau sind die Narren los

Fasnet Ab heute tummeln sich Hästräger und Guggenmusiker in der Wernauer Innenstadt. Mehr Polizisten sollen für die Sicherheit der Faschingsbegeisterten sorgen.

Am Samstag, 10. Februar, findet in Wernau der große Umzug mit insgesamt 96 Gruppen statt.Archiv-Foto: Roberto Bulgrin
Am Samstag, 10. Februar, findet in Wernau der große Umzug mit insgesamt 96 Gruppen statt.Archiv-Foto: Roberto Bulgrin

Die Wernauer Fasnet geht in die heiße Phase. Am heutigen Samstag, 3. Februar, geht’s los. Die Narren laufen wieder mit Fackeln auf dem Gehweg vom Vereinshaus „Löwen“ am Wernauer Bahnhofsplatz bis in die Stadtmitte und suchen dabei Lokale, Bars und Gaststätten heim. Treffpunkt ist um 19 Uhr am Vereinshaus „Löwen“.

Mit Pauken und Trompeten geht es weiter: Die Wernauer Narren machen am morgigen Sonntag, 4. Februar, die katholische Kirche St. Magnus unsicher. Zum siebten Mal veranstaltet die Zunft zusammen mit der katholischen Kirchengemeinde eine sogenannte Narrenmesse. Die Liturgie wird von Pfarrer Felix Thome und Pastoralreferentin Angela Schmid begleitet. Der besondere Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.

Ab dem Schmotzigen Doschdig, 8. Februar, gibt es für die Narren kein Halten mehr. Ab 9 Uhr stürmen Hästräger und Guggenmusiker die Wernauer Schulen. Die traditionelle Route führt von der Schlossgartenschule zur Teckschule und von dort zum Schulzentrum im Katzenstein. Dabei wird auch einigen Kindergärten und dem Seniorenzentrum St. Lukas ein Besuch abgestattet. Danach stimmen sich die Narren auf den Sturm des Rathauses ein. Bevor Bürgermeister Armin Elbl die Entmachtung droht und er den Rathausschlüssel rausrücken muss, stellen die „Geesgassdeifl“ vor dem Alten Rathaus den Narrenbaum auf. Ab 18 Uhr geht die Fasnet in der kultigen Narrenbar „Hölle“ und im „Gugg‘-Rock-Café“-Zelt weiter.

Am Ruaßiga Freitig, 9. Februar, beginnt um 19 Uhr vor dem Quadrium die Alemannische Nacht. Schultes und Stadträte müssen sich vor dem Hohen Narrengericht für ihre „Untaten“ verantworten. Nach der Urteilsfindung findet der Hexentanz der „Laichleshexa“ statt, und die „Geesgassdeifl“ lassen ihre Karbatschen knallen.

Ein weiterer Höhepunkt ist am Samstag, 10. Februar, der große Umzug, an dem über 96 Gruppen aus dem ganzen Land teilnehmen werden. Etwa einen Kilometer lang werden sich Maskenträger und Musiker aneinanderreihen. Neben dem Narrenwagen wird auch der „Herrschafts“-Wagen und ein Wagen für die Stadträte zu sehen sein.

Bei gutem Wetter rechnen die Zunftmeister mit bis zu 30 000 Besuchern. Bei solchen Menschenmassen ist die Sicherheit das A und O: Stärkere Polizeipräsenz soll verhindern, dass es zu Auseinandersetzungen zwischen Besuchern kommt. Es werde entlang der Umzugsstrecke und in den Lokalen keine hochprozentigen Getränke geben. Im Anschluss an den Umzug findet in der Stadthalle der Narrenball statt.

Am Fasnetdienstag, 13. Februar, findet in der Stadthalle die Kinderfasnet statt, bevor am Abend beim Fasnet-Begräbnis vor dem Quadrium die närrische Zeit zu Grabe getragen und eine Pappmaschee-Hexe verbrannt wird.pm

Info Autofahrer aufgepasst: Die Kirchheimer Straße in Wernau ist am Donnerstag, 8. Februar, ab 10 Uhr, am Freitag, 9. Februar, von 17 bis 22 Uhr und am Samstag, 10. Februar, von 10 bis 22 Uhr gesperrt.