Zwischen Neckar und Alb

Jazz macht wieder Station in Nürtingen

Konzerte Am 5. März beginnen die 17. Nürtinger Jazztage. Ein besonderes Highlight ist der sogenannte Jazz-Spaziergang. Karten können sich Interessierte jetzt schon ergattern. Von Volker Haussmann

Jazz macht wieder Station in Nürtingen
Jazz macht wieder Station in Nürtingen

Alle zwei Jahre finden im Wechsel mit der Nürtinger Krimizeit im Frühling die Jazztage statt. Im nächsten Jahr bereits zum 17.  Mal. Bürgermeisterin Claudia Grau schätzt die Konzertreihe als „kleines, aber feines Festival, das sich als feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt etabliert und über die Stadtgrenzen hinaus Freunde gewonnen hat“.

Dass die Jazztage nach über 20 Jahren keineswegs zum alten Eisen gehören, macht optisch der neu gestaltete Veranstaltungsflyer deutlich. Der leuchtet erfrischend farbenfroh und signalisiert damit, dass die Veranstalter nicht nur auf Bewährtes setzen, sondern auch den Mut haben, Neues auszuprobieren. Bei den nächsten Jazztagen ist dies der Nürtinger Jazz-Spaziergang, der zum ersten Mal angeboten wird. Auch dass mit der „HöGy Big Band“ zum ersten Mal junge Musiker dabei sind, ist neu.

Im Jazztageprogramm sind regional bekannte Musiker ebenso vertreten wie internationale Jazzgrößen. Zu Letzteren zählt definitiv der Jazzpianist Wolfgang Dauner, der in diesem Jahr für sein Lebenswerk den Echo Jazz bekommen hat. Dauner kommt am Donnerstag, 16. März, auf Einladung des Kulturamts mit seinem Sohn Florian am Schlagzeug zu einem musikalischen Austausch der Generationen in die Kreuzkirche. Eine Jazzgröße internationalen Zuschnitts ist auch die Formation „Quadro Nuevo“. Seit fast 20 Jahren ist die Band auf Tour. Zweimal schon wurde das Quartett mit dem Echo Jazz-Preis ausgezeichnet. Am Samstag, 11. März, gibt „Quadro Nuevo“ in der Kreuzkirche ein Gastspiel.

Eingeläutet werden die Jazztage auch diesmal wieder mit einem Jazzbrunch im Hotel am Schlossberg am Sonntag, 5. März, 11 Uhr. Diesmal spielt dort das Hot Jazz Revival Quartett. Ebenfalls am Sonntag, 5. März, gibt’s ab 15.30 Uhr in der Kreuzkirche ein Mitmachkonzert für Kinder. Dieses trägt den Titel „Frau Gerburg verkauft den Jazz“, wird von namhaften Jazzmusikern bestritten und von Gerburg Maria Müller moderiert. Die kleinen und großen Besucher erwartet ein Musiktheaterstück mit viel Jazz, bei dem man so manches über diese Musik erfährt.

Am Freitag, 17. März, 20 Uhr, lassen die Gitarristen Daniel Hughes und Johannes Hopf von der „Formation Swingology“ in der Alten Seegrasspinnerei den Swing der 20er- und 30er-Jahre wieder aufleben. Der Eintritt ist frei, für die Musiker geht ein Hut rum.

Der Nürtinger Jazz-Spaziergang, der am Mittwoch, 22. März, 19 Uhr, seine Premiere erlebt, verbindet drei Nürtinger Lokale, in denen jeweils kulinarische Genüsse mit musikalischen Leckerbissen kombiniert werden. Vom „Emilio’s“, wo das Duo „Voz das Flores“ spielt, geht’s weiter zu „Belsers Restaurant“, wo die „Steve Cathedral Group“ musiziert. Das musikalische Dessert, serviert von Eva Winter, gibt’s im „Abessina“.

Am Sonntag, 26. März, spielt im Gasthaus Hirsch in Neckarhausen ab 11 Uhr die „HöGy Big Band“ zum Jazzfrühschoppen. Am Donnerstag, 30. März, ist ab 20 Uhr das rockig-funkige „Alvin Mills Project feat. Arno Haas“ im „Abessina“ zu Gast. Am Freitag, 31. März, kommt die Formation Seba Kaapstad ins Theater im Schlosskeller.

Den Schlusspunkt unter die Jazztage 2017 setzen am Sonntag, 9. April, um 11.30 Uhr der Schauspieler Wanja Mues und der Cellist Stephan Braun. Umrahmt von jazzigen Celloklängen liest Mues aus „There is no boundary line!“.

Info Karten gibt es ab sofort im Stadtbüro der Nürtinger Zeitung oder auf www.ntz.de/tickets. Das komplette Programm ist auf der Homepage www.nuertingen.de zu finden.

Jazz macht wieder Station in Nürtingen
Jazz macht wieder Station in Nürtingen
Sie sind bei den Jazztagen 2017 mit dabei:  Seba Kaapstad (oben), Frau Gerburg verkauft den Jazz (Mitte) und Quadro Nuevo (unten
Sie sind bei den Jazztagen 2017 mit dabei: Seba Kaapstad (oben), Frau Gerburg verkauft den Jazz (Mitte) und Quadro Nuevo (unten).Foto: pr