Kreis Esslingen. „Ich möchte vor allem jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mitzuteilen und ihnen einen Raum dafür geben“, betont Sina Hülße, Sprecherin des Initiativkreises – Jugend engagiert sich (JES). Für sie sei die Beteiligung aller Menschen in einer Gesellschaft sehr wichtig. Aus diesem Grund engagiert sich die 21-Jährige seit einigen Jahren in Jugendbeteiligungsformaten oder bei Events wie der Jugendkonferenz im Landkreis Esslingen.
Auch für Mark Wendt, der ebenfalls beim Initiativkreis tätig ist, ist es nach eigenem Bekunden das Wichtigste, dass sich Menschen politisch einbringen und engagieren. „Politisches Engagement, gerade von jungen Menschen, ist das Lebenselixier der Demokratie“, sagt er. Gerade in der Kommunalpolitik erlebe man sehr schnell die Auswirkungen des eigenen Handelns.
Anfang 2020 haben die beiden gemeinsam mit weiteren Jugendlichen den Initiativkreis - Jugend engagiert sich (JES) ins Leben gerufen. Jeder Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren aus dem Kreis Esslingen könne zu ihnen kommen und aktiv die Kreispolitik mitgestalten, beispielsweise in den Arbeitsgruppen Klimaschutz, Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und Wohnraum. „Wir merken, dass wir zunehmend von der Kreispolitik ernstgenommen werden.“
Beide sind darüber hinaus auch anderweitig politisch engagiert. Der 20 Jahre alte Mark Wendt ist bei den Jusos Esslingen und bei den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) aktiv und Sina Hülße ist seit Anfang dieses Jahres Teil des Begleitausschusses für das Aktionsprogramm Demokratie und Toleranz im Landkreis Esslingen. „Ich bin überparteilich und engagiere mich allgemein für junge Menschen und demokratische Werte“, sagt sie. Als Mitglieder der Planungsgruppe der Jugendkonferenz waren beide eng in die Organisation der Veranstaltung eingebunden und auch sofort bereit, die Aufgabe der Moderatoren zu übernehmen. „Ich habe direkt zugesagt, da ich bei der Jugendkonferenz 2019 einen Workshop moderiert habe und mir das Format sehr gut gefallen hat“, berichtet Sina Hülße.
Die virtuelle Plenumsdiskussion war aus Sicht der Moderatoren erfolgreich. Es sei ein guter Austausch mit reger Beteiligung von beiden Seiten zustande gekommen. Sie hoffen, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer „gehört“ gefühlt haben. Robin Kern