Region. „Jung, mobil & klar“ - so heißt das „Peer-Projekt“, das in den Landkreisen Esslingen und Göppingen läuft. Was dahinter steckt: Das Thema Alkohol und Drogen im Straßenverkehr soll in den Fahrschulen thematisiert werden, aber eben nicht schulisch von oben herab, sondern auf Augenhöhe - eben durch „Peers“. Die „Peers“, kaum älter als die Fahrschüler, im Alter zwischen 17 und 25 Jahren, berichten über eigene Erfahrungen und Strategien, wie Discobesuche, Partys und Feiern mit dem Fahren zusammengehen. Peers und Fahrschüler sprechen dabei die gleiche Sprache und haben einen ähnlichen Lebens- und Erfahrungshintergrund. Immerhin sind Fahranfänger in der Unfallstatistik deutlich erkennbar eine besonders gefährdete Gruppe. Oft spielt der Konsum von Alkohol und Drogen eine wichtige Rolle, und nicht selten kommt es zu dramatischen Unfällen mit schweren Folgen.
Gesucht werden jetzt wieder neue „Peers“ zur Verstärkung. Sie erhalten am 22. und 23. Februar eine zweitägige Ausbildung. Ein Informationsabend findet am Montag, 11. Februar, um 19.30 Uhr in der Zehntscheuer in Deizisau statt.
Die „Peers“ bekommen pro Einsatz 20 Euro Aufwandsentschädigung und Fahrtkostenerstattung. Neben der Ausbildung finden regelmäßige Austauschtreffen statt. Auf Wunsch gibt es zudem ein Teilnehmerzertifikat über die Ausbildung und Mitarbeit im Projekt. Im vergangenen Jahr wurden circa 20 „Peer-Einheiten“ in Fahrschulen im Landkreis Esslingen durchgeführt. Es beteiligen sich zehn Fahrschulen am Projekt, die es als Ergänzung und Bereicherung ihres Unterrichtes begrüßen. Bei Interesse kann das Projekt auf weitere Fahrschulen ausgeweitet werden.
Weitere Infos und Möglichkeiten zur Anmeldung gibt es bei der Beratungsstelle Sucht und Prävention des Landkreis Esslingen, erreichbar unter der Telefonnummer 07 11/3 90 24 15 78 pm