Zwischen Neckar und Alb

Junge Feuerwehrleute zeigen ihr Können

Alle 17 Teams, die zur Leistungsspange in Neckartenzlingen angetreten sind, bestehen die anspruchsvolle Prüfung

Eine der Aufgaben bei der Leistungsspange: 120 Meter C-Schläuche auslegen - in 75 Sekunden.Foto: Rudi Fritz
Eine der Aufgaben bei der Leistungsspange: 120 Meter C-Schläuche auslegen - in 75 Sekunden.Foto: Rudi Fritz

153 junge Feuerwehrleute durften sich nach der Absolvierung von fünf feuerwehrtechnischen Prüfungen ihre erste Auszeichnung ans Revers heften lassen.

Rudi Fritz

Neckartenzlingen. 17 Teams, darunter drei aus dem Altkreis Nürtingen, haben die anspruchsvolle Abnahme der Leistungsspange erfolgreich absolviert. Das Schulsportstadion Neckartenzlingen war am Samstag fest in der Hand der Floriansjünger. 17 Mannschaften mit je neun Teilnehmern zwischen 15 und 18 Jahren waren angetreten, um die Anforderungen für das höchste Abzeichen, das ein Jugendfeuerwehrmitglied erreichen kann, abzulegen.

An einer Station mussten die neun Teammitglieder 1 500 Meter, aufgeteilt auf die einzelnen Jungfeuerwehrmitglieder, in mindestens vier Minuten laufen. Die nächste Prüfungsaufgabe beinhaltete ein Kugelstoßen, in dem pro Jugendfeuerwehrgruppe mindestens 55 Meter gestoßen werden mussten. „Die Gruppe zieht an einem Strang, die Leistungen schwächerer Teilnehmer können durch stärkere ausgeglichen werden“, sieht Kreisbrandmeister Bernhard Dittrich in den Anforderungen auch gleichzeitig eine Stärkung des Mannschaftsgeistes.

Eine weitere Prüfungsaufgabe war das Zusammenfügen von acht C-Schläuchen auf einer Länge von 120 Metern innerhalb von nur 75 Sekunden, ohne dass dabei die Schläuche verdreht sein durften. Geistige Fähigkeiten waren bei Fragen zur Feuerwehrtechnik und zum allgemeinen Wissen gefordert. Der am meisten gewichtete Punkt war jedoch ein Löschangriff. Von den Prüfern wurde hier auch großer Wert auf die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe und die Sauberkeit der Ausführung des Löschangriffes gelegt.

Je nach Ausführung und Schnelligkeit gab es pro Station bis zu vier Punkte. Einen Zusatzpunkt konnte jede Jugendfeuerwehr außerdem erhalten, wenn sie als Gruppe gut auftrat. „Zehn Punkte müssen erreicht werden, dann ist die Prüfung bestanden“, berichtete Uwe Steck, der als Kreisjugendfeuerwehrwart die Großveranstaltung leitete. Dass vorgestern alle 17 Teams bestanden haben, ist aber durchaus keine Selbstverständlichkeit: Letztes Jahr bestanden bei derselben Prüfung in Markgröningen zwei Teams die Prüfung nicht.