Zwischen Neckar und Alb

Keltenfürstin kehrt nach Hülben zurück

Ausstellung Von Anfang Juni bis Anfang Juli sind Replikate der Grabbeigaben der Fürstin in Hülben zu sehen.

Hülben. Vor 2 500 Jahren trugen die Kelten der Heuneburg eine der ihren zu Grabe. Vermutlich handelte es sich bei der Toten um eine Fürstin, denn die Beigaben für die Reise in die Ewigkeit waren von ausgesuchter Schönheit. Wie kunstvoll die Gegenstände gearbeitet waren, zeigte eine Wanderausstellung, die im Mai in Hülben Station machte. 13 500 Besucher strömten innerhalb von zwei Wochen auf die Alb, um die Exponate zu sehen. Ein Erfolg, an den die drei Heidengraben-Gemeinden anknüpfen möchten.

Freier Eintritt in den Ferien

Von Donnerstag, 1. Juni, bis zum Sonntag, 2. Juli, sind deshalb hochwertige Replikate der Fundstücke zu sehen. Dazu wird der Container, der die Exponate bereits dieses Jahr beherbergt hat, wieder geöffnet. Vorgesehen ist, die Schau an den Wochenenden und an den Feiertagen ganztägig zu zeigen, wie Archäologe Gerd Stegmaier im Gemeinderat in Hülben erläuterte. In den Pfingstferien gibt es unter der Woche freien Zugang.

An den anderen Tagen besteht Gelegenheit, Führungen zu buchen. Vor Ort finden die Besucher einen Infostand, der wechselnd von den Gemeinden Hülben, Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler, den Fördervereinen Fakt und Heidengraben sowie der Uni Tübingen besetzt werden soll.

Tagung zur Schwäbischen Alb

Ausstellungsbegleitend laden die Organisatoren am Samstag, 6. Mai, zu einer öffentlichen Tagung in die Rietenlauhalle ein. Das Thema lautet „100 000 Jahre Menschheitsgeschichte auf der Schwäbischen Alb“, wofür bereits Referenten gewonnen werden konnten.

Außerdem schlug Stegmaier den Gemeinderäten vor, am Samstag und Sonntag, 24. und 25. Juni, Kelten-, Germanen- und Römergruppen einzuladen, die den Besuchern Einblicke ins Leben vor 2 000 Jahren bieten sollen. Des Weiteren ist vorgesehen, an den anderen Wochenenden altes Handwerk vorzuführen, wie etwa die Salzsiederei. Die Gäste können sich dabei in traditionellen Künsten versuchen.Regine Lotterer