Zwischen Neckar und Alb

KJR befindet sich wieder auf solidem Kurs

Konsolidierung Der neue Vorsitzende des Kreisjugendrings zieht eine positive Bilanz des Konsolidierungsprozesses.

Esslingen. Ende 2014 war der Kreisjugendring, KJR, in einen Zahlungsengpass geraten, und nur mit einer Unterstützung des Landkreises Esslingen konnte zunächst die Liquidität sichergestellt werden. Dies war allerdings mit der Auflage verbunden, die personellen, wirtschaftlichen und organisatorischen Strukturen beim KJR weiterzuentwickeln. Leitgedanke dabei: die Verbesserung von Transparenz und Steuerungsfähigkeit des Kreisjugendrings. Er sollte wieder eine Rolle als wirtschaftlich stabiler und eigenständiger Partner bei der Jugendarbeit spielen.

Die Konsolidierung des Kreisjugendrings wurde in einem sehr aufwendigen Prozess im Zeitraum 2014 bis 2016 durchgeführt, vom Kreisjugendring, dem Landratsamt und den Kommunen gemeinsam getragen. Der Landrat dankte allen Beteiligten für ihre - auch finanziellen - Beiträge, ohne die eine Konsolidierung nicht gelungen wäre. „Vor allem die Kommunen haben sich hier sehr solidarisch verhalten“, sagte Heinz Eininger.

Auch der neue Vorsitzende des Kreisjugendrings, Michael Medla, zieht eine positive Bilanz: „Durch den Konsolidierungsprozess hat der KJR eine zeitgemäße Struktur bekommen. Mit dem neuen Instrumentarium und den neuen Regularien sind wir in der Lage, solide zu wirtschaften.“

Jetzt ist der Prozess abgeschlossen. „Er ist eine gute Grundlage, auf der die Weiterentwicklung des KJR als wichtiger Akteur in der Jugendhilfe des Landkreises aufbauen kann“, erklärte Landrat Heinz Eininger, nachdem eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Konsolidierungsprozess evaluiert hatte.

Die Wirtschaftsprüfer stellten fest, dass der KJR durch die eingeführten Prozesse zur Unternehmenssteuerung in der Lage ist, Risiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Etablierung der Funktion einer kaufmännischen Geschäftsführung, die Einrichtung eines Verwaltungsrats, der seinen Fokus auf die wirtschaftliche Stabilität richtet, und der Beirat der kommunalen Partner haben sich bewährt. Von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden dabei vier Prüffelder genauer unter die Lupe genommen: die Bewertung der finanziellen Situation, der Stand und die Weiterentwicklung der Projektergebnisse, die Bewährung der Strukturänderung und die Befragung der Akteure.

Bei der Befragung der Akteure zur pädagogischen Arbeit ergab sich, dass die Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Esslingen weiterhin als unverändert gut eingeschätzt wirdpm