Zwischen Neckar und Alb

„Klima des Miteinanders gibt mir Kraft“

In der Flüchtlingsfrage betont Landrat Heinz Eininger den Schulterschluss mit Kommunen

Miteinander, Schulterschluss und Zusammenhalt, das sind Schlagwörter, die für Landrat Heinz Eininger in einer schwierigen Zeit an Gewicht gewinnen. Ob Flüchtlingsunterkünfte, Finanzierung großer Schulprojekte oder der Ausbau des Schienennetzes auf den Fildern – der Landrat setzt auf die Kooperation mit den Kommunen. Auf sie ist er angewiesen.

„Mich treibt um, wie wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft in Zukunft bewahren können“, sagt Landrat Heinz Eininger, der
„Mich treibt um, wie wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft in Zukunft bewahren können“, sagt Landrat Heinz Eininger, der sich im Sommer 2016 wieder zur Wahl stellt. Foto: Bulgrin

Die Unterbringung der Flüchtlinge ist wohl die größte Herausforderung, die der Kreis seit Jahrzehnten zu bewältigen hat. Sind Sie jeden Tag zuversichtlich und sagen „Das schaffen wir“?

 

Wird es der Landkreis irgendwann nicht mehr schaffen?

 

Sie greifen jetzt auch auf Gemeinde- und Turnhallen zurück.

 

Sie sind optimistisch, immer wieder eine Lösung zu finden. Fürchten sie nicht, dass der Unmut in der Bevölkerung wächst?

 

Neubau der Nürtinger Albert-Schäffle-Schule, Sanierung oder Neubau des Landratsamts und Sanierung der Sporthallen an den beruflichen Schulen – das sind Projekte, die der Landkreis schon eine Weile vor sich herschiebt. Wie sehen Ihre Prioritäten und Ihr Zeithorizont aus?

 

Die Kreisumlage ist mit 32,5 Prozentpunkten die niedrigste seit Jahren – ist sie zu niedrig? Wie geht es hier weiter?

 

Die Kreiskliniken liefern jetzt gute Ergebnisse, die neue Psychiatrie in Kirchheim wird gerade gebaut, um die Standort-Struktur zu optimieren. Worin sehen Sie die Herausforderung im nächsten Jahr?

 

Der Kreisjugendring war in diesem Jahr ein Sorgenkind. Sie haben vom „Lichtle“ am Ende des Tunnels gesprochen. Was muss passieren, damit der KJR wieder richtig leuchtet?

 

Einer Ihrer Lieblingssätze lautet: Wer zahlt, schafft an. Wie kann dieses Spannungsfeld zwischen Geldgeber und KJR gestaltet werden, damit der KJR auf pädagogischem Gebiet unabhängig bleibt?

 

Im Freilichtmuseum Beuren ist mit dem neuen Bauernhaus ein Markstein gesetzt worden. Bei Bauprojekten wird es wohl eine kleine Pause geben, aber Sie wollen an der Konzeption feilen.

 

Im Sommer treten Sie zur dritten Amtsperiode an. Was motiviert Sie nach 15 Jahren noch?

 

Gibt es ein Ziel, das Sie in der nächsten Amtszeit auf jeden Fall erreichen wollen?