Zwischen Neckar und Alb

Lobbyarbeit für den Chorgesang

Chorvereinigung Nach 18 Jahren gibt Udo Goldmann die Präsidentschaft im Verband Karl Pfaff an Erwin Hees weiter.

18 Jahre lang prägte Udo Goldmann den Chorgesang in der Region.Foto: pr
18 Jahre lang prägte Udo Goldmann den Chorgesang in der Region.Foto: pr

Aichtal. „Die Vernunft kann nur reden - es ist die Liebe, die singt.“ So zitierte der Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle den französischen Diplomaten Joseph de Maistre in seinem Grußwort zur Verbandsversammlung des Chorverbandes Karl Pfaff. Und obwohl es nicht ursprünglich die Liebe zur Chormusik war, die im Jahr 2000 Udo Goldmann zum Amt des Präsidenten führte, prägte der Chorgesang in den folgenden 18 Jahren maßgeblich seinen Alltag. Und so stand das Ausscheiden des engagierten Präsidenten denn auch im Mittelpunkt der Verbandsversammlung in der Festhalle in Aich.

Seine Erfahrung in politischen Gremien, zuletzt als Erster Bürgermeister in Esslingen, floss in die Lobbyarbeit für den Chorverband ein. Der Dank für gute Zusammenarbeit und Verhandlungsgeschick zog sich denn auch wie ein roter Faden durch die Beiträge der Redner. Besondere Überraschung für Goldmann: Die Vizepräsidentin des Schwäbischen Chorverbandes Irmgard Naumann verlieh ihm die Silcher-Auszeichnung - die höchste Auszeichnung, die der Schwäbische Chorverband vergeben kann. Sie würdigt die Verdienste seiner geleisteten Verbandsarbeit. In ihrer Laudatio zählte Naumann dann mit einem Augenzwinkern auf, wie es in der Auszeichnungsreihe weitergeht: erst die Silcher-Auszeichnung vom Schwäbischen Chorverband, dann die Stauffermedaille vom Land Baden-Württemberg und schließlich das Bundesverdienstkreuz.

Mit dem Abschied Goldmanns beginnt die Arbeit des neu gewählten Präsidenten Erwin Hees, bisheriger Vizepräsident, und seines neuen Stellvertreters Matthias Wallisch, Vorsitzender der Chorjugend. Ebenfalls neu mit an Bord ist Pressereferentin Nicole Mütschele. Hees dankte Goldmann dafür, dass er „den nicht einfach zu lenkenden Dampfer Chorverband als Kapitän sicher gesteuert habe“ und wünschte sich für seine eigene Zukunft als neuer „Kapitän“, dass die Präsidiumsmitglieder ebenso hinter ihm stehen wie zuvor hinter Goldmann.pm