Zwischen Neckar und Alb
Mit offenen Ohren hört man sogar die Frösche quaken

Freizeit In der Region gibt es vier „Permanente Wanderwege“. Einer davon startet in Filderstadt beim Fildorado.

Region. Der Deutsche Volkssportverband (DVV) und seine Mitglieder haben im Bundesgebiet von der nordfriesischen Hallig Hooge bis zum Königssee rund 350 „Permanente Wanderwege“ in Stadt und Natur eingerichtet. Vier davon befinden sich in unserer Region Stuttgart – in Filderstadt, zwei in Renningen und einer in Weissach.

Permanente Wanderwege sind das ganze Jahr über geöffnet und können daher zu jeder Zeit bewandert werden. Jedoch sollten die Zeiten des jeweiligen Startlokals beachtet werden.

So einfach ist es. Man sucht sich einen Wanderweg aus im Programmheft des DVV oder auf der Homepage und erwirbt an dem jeweiligen Startlokal eine Startkarte und eine Wegbeschreibung für drei Euro. Auf der Strecke befinden sich für die Selbstkontrolle bestimmte Kodierungen die in die Startkarte einzutragen sind. Am Ziel wird die Strecke dann eingetragen im Kilometerwertungsheft, Wertungsheft für Permanentwanderwege und im Teilnahme Wertungsheft.

Der Fildorado-Rundweg ist zehn Kilometer lang und wurde von den Wanderfreunden Harthausen angelegt. Ab dem Fildorado geht es zunächst ein paar Meter durch die Siedlung, ehe hinter der Filderklinik ein kleiner Pfad entlang des Naturdenkmals Haberschlai­heide in den Wald auf den Haberschlaiweg führt. Von nun an geht der Wanderweg rechts weg auf eine zwei Kilometer lange Etappe bis zum Uhlbergturm, wo eine tolle Aussicht wartet. Nach einer Stärkung geht es weiter zur Bonlandener Kelter zum bekannten Kunst- und Fratzenweg, wo man die eine oder andere in einem Baum bewundern kann. Bei Nässe ist der Abstieg auf diesem Weg sehr rutschig. Wenn man seine Ohren offenhält, kann man sogar das Gequake von Fröschen hören.

Bereits nach wenigen Metern erreicht man dann auch schon die Bonlander Kelter. Von hier aus geht es nun weiter in Richtung Aich vorbei am Sportplatz des SV 07 mit Einkehrmöglichkeit in der öffentlichen Sportgaststätte. Nach einer kurzen Stärkung geht es nun bis zu den Stützpfeilern des B 27-Viaduktes, wo es von nun an im Slalom hinab geht in das Bombachtal. Auch hier ist es sehr rutschig bei Nässe.

Auf dem Bombachtalweg geht es nun entlang des Bombachs durch das idyllische Bombachtal, dessen Hänge mit zahlreichen Streuobstwiesen gesäumt sind. Es stellt eines der geschätzten Naturhighlights in Filderstadt dar, welches je nach Jahreszeit andere spektakuläre Motive bietet. Langsam, aber sicher geht es auf das Ziel Fildorado zu. Wo man im Anschluss der Tour seinen Stempel ins Wertungsheft bekommt. Selbstverständlich bietet es sich an, eine Runde im Fildorado zu schwimmen. Rainer Hauenschild