Zwischen Neckar und Alb

Papier herstellen im Freilichtmuseum

Beuren. Am Sonntag, 7. August, wird im Freilichtmuseum in Beuren in der Reihe der Handwerksvorführungen das Augenmerk auf die Papierherstellung gelegt. Grundlage und Voraussetzung der „schwarzen Kunst“, dem Druckerhandwerk, war die „weiße Kunst“, die Herstellung von Papier, das bedruckt werden konnte. Das Ausgangsmaterial besteht meist aus Fasern pflanzlicher Herkunft und aus alten Stoffresten, den „Lumpen“. „Papiermacherin“ Ute Bertsch vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Esslingen demonstriert zwischen 13 und 17  Uhr, wie unter Verwendung eines Faserbreies, von Wasser und Sieben, Papier hergestellt wird.

Wie so viele bahnbrechende Erfindungen ist die Herstellung von Papier erstmals in China gelungen: aus Baumrinden, Hanf und Stoffresten. Erst im Jahr 1390 war in Nürnberg die erste deutsche Papiermühle entstanden. Ute Bertsch erläutert im Anbau der Scheune des Zentrums Museumspädagogik die verschiedenen Arbeitsschritte der „weißen Kunst“ und erklärt, was sich hinter den Begriffen „handgeschöpft“ und „Büttenqualität“ verbirgt. Das Veranstaltungsprogramm des Freilichtmuseums kann kostenlos angefordert werden und wird auf der Homepage ausführlich vorgestellt. pm