Zwischen Neckar und Alb
Peta fordert Aus für Mopsrennen in Wernau

Kritik Die Tierschutzorganisation appelliert an das Veterinäramt, den geplanten Wettstreit zu stoppen.

Wernau. Das an diesem Wochenende geplante Mops- und Bulldoggenrennen in Wernau sorgt weiter für Diskussion. Nun schaltet sich die Tierschutzorganisation Peta mit einer Pressemitteilung ein und appelliert an das Veterinäramt des Landkreises Esslingen, die Veranstaltung zu untersagen. „Physische und psychische Anstrengungen bei Hitze sind für sogenannte kurzköpfige beziehungsweise brachyzephale Rassen wie Möpse und Bulldoggen lebensgefährlich“, heißt es in dem Schreiben mit Verweis darauf, dass am Wochenende Temperaturen bis zu 27 Grad Celsius erwartbar seien.

Schon seit Tagen glühen die Telefondrähte beim Veterinäramt, wie dieses zu Wochenbeginn mitteilte. Auslöser war ein Facebook-Post, der auf eine neue Tierschutzhundeverordnung hinwies, die regelt, dass Hunde mit sogenannten Qualzuchtmerkmalen nicht an dem Wernauer Rennen teilnehmen können und die Tiere vor Beginn überprüft werden müssen. Wie Amtsveterinär Markus Wierich bestätigte, sind Vertreter seiner Kreisbehörde am Wochenende vor Ort, um sich die Rennteilnehmer anzuschauen. Nicht mitrennen dürfen demnach Hunde, bei denen schon in Ruhe oder bei leichter Bewegung Atemgeräusche zu hören sind.

Wie die Veranstalter betonten, sei es falsch, Rassen pauschal zu beurteilen. Kein Hund werde bei der Veranstaltung zu irgendetwas gezwungen. Und es gebe Pools zur Abkühlung.

Dennoch hat Peta eigenen Angaben nach ein Schreiben an das Veterinäramt geschickt mit dem Appell, das geplante Rennen ganz zu untersagen. „Es ist völlig unverantwortlich, die qualgezüchteten Hunde für diese Freizeitveranstaltung in Lebensgefahr zu bringen“, wird Peta-Fachreferentin Monic Moll zitiert. Greta Gramberg