Zwischen Neckar und Alb

Putzmeister macht mit Kurzarbeit weiter

Industrie Betonpumpenhersteller stellt stark gesunkenen Auftragseingang fest.

Aichtal. Die Firma Putzmeister hat die komplette Schließung ihrer deutschen Standorte beendet, macht dort aber nun mit Kurzarbeit weiter. „Wir fangen ganz langsam mit der Produktion an, wo es möglich ist“, sagt Marketingleiter Michael Walder. An oberster Stelle stehe weiterhin die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter sowie der Kunden. Die Schließung der deutschen Standorte von 23.  März bis zum 13. April sei dabei ein wesentlicher Schritt gewesen. Lediglich eine Notbesetzung war aufrechterhalten worden.

Nun werde an den deutschen Standorten Kurzarbeit eingeführt. Diese gilt zunächst bis Ende April. Eine mögliche Verlängerung über den April hinaus werde in regelmäßigen Abständen überprüft und an die aktuelle Situation angepasst.

Der Auftragseingang sei in den vergangenen Wochen stark gesunken. Die Ausprägung sei dabei regional sehr unterschiedlich, sagt Walder. Je nachdem, wie stark in den jeweiligen Ländern die Märkte zum Stillstand gekommen seien. Dem passe man sein Produktionsvolumen an. Auch könnten nicht alle gefertigten Produkte durch Dienstleister ausgeliefert werden, aufgrund von fehlenden Fahrern und internationalen Restriktionen. Eine Abnahme der Maschinen sei ebenfalls nicht zu 100 Prozent möglich. Putzmeister vertreibt seine Betonpumpen und Mörtelmaschinen weltweit.

Ein weiterer Grund für die Kurzarbeit seien die weiterhin notwendigen Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter, sie bedingten ebenfalls eine reduzierte Anwesenheit der Belegschaft. Der Grad der Kurzarbeit sei innerhalb der einzelnen Abteilungen unterschiedlich, so Walder. Wo Homeoffice möglich sei, werde dies auch praktiziert. Die Mitarbeiter für Service und Ersatzteile stünden wie in den Schließungswochen auch weiterhin zur Verfügung. pm