Zwischen Neckar und Alb

Schlangenlinien gefahrenTeurer ScherzSchrottlaube gestopptAus dem Polizeibericht

Reichenbach. Die Fahrerin eines schwarzen Lancia fuhr am Montagabend gegen 21 Uhr auf der B 10 deutliche Schlangenlinien. Sie verließ die Bundesstraße an der Ausfahrt Hochdorf/Reichenbach. An der Einmündung der L 1201/K 1206 überfuhr sie die rote Ampel, hielt gerade noch vor einem Bordstein und fuhr dann weiter Richtung Reichenbach. Auch auf dieser Strecke überfuhr sie mehrfach Bordsteinkanten und geriet immer wieder auf die Gegenfahrbahn. An einer Tankstelle in Ebersbach hielt sie schließlich an und wurde dort von der Polizei kontrolliert. Die 32-jährige Frau machte einen stark verwirrten Eindruck, stand jedoch nicht unter Alkohol oder Drogen.An ihrem Auto waren beidseitig frische Unfallspuren, die von einer Leitplanke herrühren dürften. Eine entsprechende Unfallstelle wurde bislang jedoch nicht gefunden. Der Führerschein der 32-Jährigen wurde beschlagnahmt. Die Polizei schließt nicht aus, dass noch weitere Verkehrsteilnehmer gefährdet worden sind. Hinweise nimmt sie unter der Nummer 07 11/39 90-3 30 entgegen.

Nürtingen. Eine Frau rief am Montagabend gegen 21 Uhr in Nürtingen laut um Hilfe, als ein Streifenwagen an ihr vorbeifuhr. Als die Polizisten anhielten, verschwand die Frau, die bis zu diesem Moment noch am geöffneten Fenster eines Geldinstitutes gestanden hatte. Erst rund zehn Minuten später klärte sich der Vorfall auf. Bei Frau handelte es sich um eine Reinigungskraft, welche sich offenbar kurz vor Feierabend noch einen Spaß erlauben wollte. Der hatte allerdings ein jähes Ende, als die Frau erfuhr, dass ihr die Kosten für den ausgelösten Polizeieinsatz auferlegt werden. Geprüft wird, ob sich die Frau mit dieser Aktion strafbar gemacht hat.

Nürtingen. Am Montagnachmittag, um 15 Uhr, kam einer Polizeistreife in der Oberboihinger Straße in Nürtingen, ein völlig desolater Renault Twingo entgegen. Der Kleinwagen war stark beschädigt und eines der Vorderräder stand schief. Um das Auto zu kontrollieren, kehrten die Beamten um. Der Renault-Fahrer versuchte sich und sein Vehikel in einem nahen Wohngebiet zu verstecken. Geschickt bog er um mehrere Ecken und parkte seinen Kleinwagen kurzerhand in einer privaten Wohnhauszufahrt in der Lerchenstraße. Doch umsonst: Er wurde entdeckt und sein Auto überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass der Renault alles andere als verkehrssicher war. Ein Sachverständiger zählte siebzehn erhebliche Mängel, welche jeweils zur Einstufung als "verkehrsunsicher" geführt hätten. Das Fahrzeug wurde aus dem Verkehr gezogen. Der 22 Jahre alte Fahrers stand zudem unter dem Einfluss von berauschenden Drogen. Eine Fahrerlaubnis konnte er ebenfalls nicht vorweisen, weil ihm diese bereits entzogen worden war. Er wird deshalb unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt.lp