Zwischen Neckar und Alb

Schnittgut liefert Energie

Obstwiesen 19 Gemeinden im Kreis richten extra Sammelplätze ein.

Symbolbild
Symbolbild

Kreis. Über 9500 Hektar Streuobstwiesen im Kreis wollen gepflegt werden. Diese Arbeit wollen der Landkreis, der Abfallwirtschaftsbetrieb, Städte und Kommunen gemeinsam im Rahmen des Projekts „Energetische Nutzung von Obstbaumschnittholz“ unterstützen und zugleich eine wichtige Energieressource nutzbar machen. Deshalb werden zur Obstbaum-Schnittsaison zusätzliche Sammelplätze für das Schnittgut eingerichtet, das dann vor Ort gehäckselt wird und anschließend in einem Holzheizkraftwerk verwertet wird. 19 Städte und Gemeinden machen mit und haben extra Sammelplätze eingerichtet. Insgesamt sind es damit also 28 Sammelplätze.

Bereits in den letzten Jahren war das Projekt ein voller Erfolg. Vergangenes Jahr wurden 6650 Kubikmeter Holzhackschnitzel erzeugt. Durch die energetische Verwertung im Holzheizkraftwerk Scharnhäuser Park konnten damit mehr als eine halbe Million Liter Heizöl eingespart werden. Außerdem hat die Einrichtung der vorübergehenden Sammelplätze viele Eigentümer ermutigt, ihre Bäume wieder zu schneiden und so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft zu leisten. An den Plätzen können die Wiesenbewirtschafter ihr geschnittenes Obstbaumholz für drei bis vier Wochen abliefern. Das spart die oft längeren Wege zur Grünschnittsammelstelle oder Kompostierungsanlage mit festen Öffnungszeiten. pm