Zwischen Neckar und Alb

So viele Mostproben wie noch nie

Der Hopfensaal war nahezu ausgebucht, 56 Personen testeten die 42 konkurrierenden Mostproben. Ein Rekordergebnis fürs Freilichtmuseum.

Beuren. Die Mostprämierung „Wer macht den besten Most“ ist eine der traditionsreichsten Veranstaltungen im Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen. Neben reinem Apfelmost und reinem Birnenmost waren bei der Probe zahlreiche Mischungen aus beiden Obstsorten vertreten. Anhand eines Bewertungsbogens gaben alle Teilnehmenden ihr Urteil über den verköstigten Most ab. Bewertet wurden: Klarheit, Farbe, Geruch und natürlich Geschmack.

Der dritte Platz ging nach Kirchheim unter Teck an Leonard Zink. Seinen Apfel-Birnen Most wertete er mit Quittensaft auf. Seine Freude war besonders groß: Anscheinend war sein erster Mostversuch im vergangenen Jahr. André Beyerle aus Weil der Stadt holte sich mit reinem Birnen-Most den zweiten Platz. Er verarbeitete Schweizer Wasserbirnen, die er primär von der Sonnenseite der Bäume geerntet hatte. Der Siegermostkrug 2016 ging an Willi Schmalz aus Rottenburg. Sein Most, ein reiner Apfelmost aus der Sorte Bittenfelder, punktete in allen Kategorien sehr hoch, bei Farbe und Geschmack erreichte er Spitzenwerte. Schmalz verzichtet auf das Schütteln und vermied den Kontakt der Flüssigkeit mit Sauerstoff. Wichtig sei aber vor allem, dass man „sauber schaffe“.

Neben Urkunde, Eintrittskarte ins Museumsdorf und Mostkrug erhielten die drei Erstplatzierten auch eine Flasche des neuen Priseccos aus dem Freilichtmuseum Beuren. Das alkoholfreie Erfrischungsgetränk wurde von der Manufaktur Jörg Geiger aus Schlat für den Landkreis Esslingen kreiert, es wurde aus Äpfeln und Birnen der Streuobstwiesen des Freilichtmuseums Beuren kreiert und wird seit neuestem auch dort angeboten.pm