Zwischen Neckar und Alb

Startschwierigkeiten überwinden

Arbeitsagentur, Kreisjugendamt und Jobcenter unterstützen Jugendliche

Die Agentur für Arbeit Göppingen, das Landratsamt Esslingen und das Jobcenter Landkreis Esslingen haben sich zu einem „Arbeitsbündnis Jugend und Beruf“ zusammengeschlossen.

Kreis Esslingen. Grund für die Einrichtung dieses „Arbeitsbündnisses Jugend und Beruf“ sind die gemeinsamen Herausforderungen am Übergang von Schule und Beruf. Die Partner wollen gemeinsam die berufliche und soziale Integration von jungen Menschen fördern und individuelle Beeinträchtigungen überwinden. 2,9 Prozent beträgt die Jugendarbeitslosigkeit im Kreis Esslingen. Das bedeutet: Nur wenige erwerbsfähige Menschen unter 25 Jahren sind ohne Job. Damit schneidet der Landkreis im regionalen Vergleich sehr gut ab. Allerdings hat längst nicht jeder Jugendliche optimale Startbedingungen in den Beruf. Ein Schulabschluss und eine berufliche Ausbildung sind aber die Grundlagen für eine dauerhafte Erwerbsbiografie. Damit dies gelingt, erhalten Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf individuell notwendige Förderungen von unterschiedlichen Institutionen: Jugendhilfe des Landratsamtes, Berufsberatung der Agentur für Arbeit und Jobcenter.

Die drei Institutionen haben sich entschlossen, aufbauend auf den bisher erreichten Erfolgen, mit der Einrichtung eines Arbeitsbündnisses Jugend und Beruf eine neue Verbindlichkeit in die gemeinsame Arbeit zu bringen. In einer schriftlichen Vereinbarung wurde jetzt besiegelt, dass die Akteure beim Übergang Schule-Beruf enger zusammenarbeiten, um eine Bildungsbiografie ohne Brüche unterstützen zu können. Sie stimmen ihre Förderangebote für Jugendliche intensiver miteinander ab und verzahnen sie. Ziel ist es, dass möglichst alle Jugendlichen einen Schulabschluss erreichen und ihnen ein erfolgreicher Einstieg in die Ausbildung ermöglicht wird, um so die weitere Senkung der Jugendarbeitslosigkeit zu erreichen.

Mit dem Bündnis wird zugleich auch den neuen Herausforderungen der Integration von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen begegnet. „Kein junger Mensch soll im Übergang Schule-Beruf verloren gehen. Die Vereinbarung schafft den Rahmen dafür“, sagt Wilfried Hüntelmann, Leiter der Agentur für Arbeit Göppingen. „Wir wirken enger zusammen, um allen Jugendlichen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben zu ermöglichen und ihnen damit eine gute Lebensperspektiven zu bieten“, unterstreicht Landrat Heinz Eininger und Werner Schreiner, Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Esslingen, fügt an: „Wir unterstützen junge erwerbsfähige Menschen unter 25 Jahren auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. Dazu brauchen wir vernetzte Angebote“. pm