Zwischen Neckar und Alb

Stegmayer zieht es nach Bayreuth

Wechsel Der Esslinger Kulturamtsleiter beendet seine Aufgabe am Neckar schon wieder – nach nur vier Jahren im Amt.

Esslingen. Das Wechselspiel an der Spitze der Esslinger Kulturverwaltung geht offenbar weiter: Der Bayreuther Stadtrat hat den Esslinger Kulturamtsleiter Benedikt Stegmayer zum neuen Chef des städtischen Kultur- und Tourismusreferats gewählt. Laut einer Pressemitteilung der oberfränkischen Stadt wurde er für die Dauer von sechs Jahren zum „Berufsmäßigen Stadtratsmitglied und zum Referenten für die Bereiche Kultur und Tourismus“ bestimmt.

Der gebürtige Rosenheimer ist seit 2015 Leiter des Esslinger Kulturamts. Nachdem seine beiden Vorgängerinnen Barbara Maria Schierl und Christine Mast jeweils nach nur kurzer Zeit wieder gehen mussten, hatte der Esslinger Gemeinderat Stegmayer 2015 auch in der Hoffnung auf mehr Kontinuität an der Spitze der städtischen Kulturverwaltung gewählt. Mit seiner Wahl in Bayreuth hat sich diese Hoffnung zerschlagen. So wird es 2019 sogar einen doppelten Wechsel im Kulturbereich geben, weil auch ein Nachfolger für den scheidenden Kulturbürgermeister Markus Raab gesucht wird.

Stegmayer hat Philosophie, Komparatistik, Geschichte und Kunstgeschichte studiert und war von 2008 bis 2011 Geschäftsführender Gesellschafter des Verlags für zeitgenössische Kunst und Theorie, ehe er 2011 Beauftragter für Bildende Kunst in Mannheim wurde. „Benedikt Stegmayer hat den Stadtrat aufgrund seiner fachlichen Kompetenz und Berufserfahrung überzeugt“, erklärte die Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe nach der Wahl des 36-Jährigen. Zu seinen ersten Aufgaben wird die Sanierung und Umgestaltung der Bayreuther Stadthalle „zu einem hervorragenden Ort für Kultur“ gehören. Mit seiner Wahl stelle die Stadt „die Weichen, um den Bereich Kultur als Standortfaktor weiter zu verstärken“.   adi