Zwischen Neckar und Alb

Sucht am Arbeitsplatz begegnen

Prophylaxe Führungskräfte, Betriebsräte und Suchthelfer können sich in einer Veranstaltungsreihe des Landkreises fortbilden lassen.

Kreis Esslingen. Ob Alkohol, Rauchen, illegale Drogen, Medikamente, Glücksspiel, Essstörungen oder exzessiver Medienkonsum - Sucht hat viele Gesichter. Wie aber geht man in Unternehmen mit Mitarbeitern um, die Suchtprobleme haben?

Das Fachteam „Betriebliche Suchtprävention des Aktionskreises Suchtprophylaxe im Landkreis“ bietet ab März aufgrund großer Nachfrage erneut drei Fortbildungstage für Führungskräfte, Betriebs- und Personalräte sowie andere Schlüsselpersonen an. Vermittelt werden sollen wesentliche Grundlagen für Suchtprävention in Unternehmen. Auch der Umgang mit suchtbelasteten Mitarbeitern und die Ausbildung von betrieblichen Suchthelfern werden thematisiert.

Die drei Module finden am 13. März, 9. April und 22. Mai, jeweils von 8.30 bis 16.30 Uhr, im Landratsamt in Esslingen statt. Die Veranstaltungen können im Block oder einzeln gebucht werden.

Beim ersten Modul am Mittwoch, 13. März, geht es um die Funktion von Suchthelfern, ihren Aufgaben im Umgang mit betroffenen Mitarbeitern und im Rahmen der Betriebsvereinbarung. Themen sind auch das betriebliche Eingliederungsmanagement und eine Gefährdungsanalyse bei psychischen Belastungen.

 

Das ­zweite Modul am Dienstag, 9. April, beschäftigt sich mit den Rechtsfolgen im Arbeits- und Sozialrecht, wenn Mitarbeiter Alkohol oder andere Suchtmittel konsumieren. Es dreht sich um Unfallverhütungsvorschriften, Abmahnungen, Kündigung und Wiedereinstellungsanspruch, um ärztliche Untersuchungen, Nachweis der Alkoholisierung und Gefährdungsbeurteilung.

Betriebliche Suchtprävention im Rahmen der Dienst- oder Be-triebsvereinbarung“ lautet die Überschrift des dritten Fortbildungs-Moduls am Mittwoch, 22. Mai. Themen sind die Fürsorge-, Klärungs- und Stufenplangespräche und ihre Ziele, aber auch der Nichtraucherschutz. Fachleute geben auch Ratschläge, wie man im Betrieb mit Mitarbeitern umgeht, die medikamentenabhängig sind, Drogen nehmen, exzessiv Medien konsumieren oder dem Glücksspiel verfallen sind.

Referenten sind eine Mitarbeiterin aus der Beratungsstelle Sucht und Prävention und ein betrieblicher Gesundheitsmanager. Ihre Informationen reichern sie mit Praxis-Beispielen und Rollenspielen an.

5 Weitere Informationen gibt es bei der Beauftragten für Suchtprophylaxe im Landratsamt, Christiane Heinze, per E-Mail an suchtprophylaxe@lra-es.de sowie telefonisch: 07 11/3 90 24 15 78