Kreis Esslingen. Die Kreissparkasse ermöglicht aus Mitteln der PS-Sparen-Lotterie seit vielen Jahren Projekte in der Suchtvorbeugung in Kindergarten, Schule und Jugendarbeit. Dabei geht es vor allem darum, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken und sie zu befähigen, ihr Leben gut zu meistern.
Die Kreissparkasse stellt dem Landkreis jetzt weitere 42 900 Euro für Suchtprophylaxe-Projekte zur Verfügung. „Dank der Unterstützung der Kreissparkasse können wir landkreisweit eine ausgezeichnete Präventionsarbeit leisten“, betonte Landrat Heinz Eininger.
Durch ihr finanzielles Engagement sichere die Kreissparkasse Projekte gerade im schulischen Bereich. Zielgruppe sind vor allem die siebten Klassen: „In diesem Alter beginnen Jugendliche erfahrungsgemäß mit Suchtmitteln zu experimentieren“, erklärte Sozialdezernentin Katharina Kiewel.
Ein bundesweit einmaliges und mehrfach prämiertes Projekt ist „Future for all“. Hier setzen sich ehemalige Drogenabhängige als Referenten schulischer Suchtvorbeugung mit Schülern über ihre Lebensgeschichte auseinander. Insgesamt 125 Veranstaltungen mit Schülern und Eltern können jährlich in allen Schularten mit sehr guten Rückmeldungen umgesetzt werden.
Bemerkenswert ist das Schülermultiplikatorenseminar, bei dem sich Schüler der 8. Klasse in dreitägigen Seminaren mit Suchtmitteln und Fragen der Suchtvorbeugung „von Schülern für Schüler“ auseinandersetzen. Beim Peer-Projekt an Fahrschulen setzen sich junge Leute mit frischem Führerschein mit Fahrschülern über Alkohol und Drogen im Straßenverkehr auseinander. Eine konzertierte Aktion zur Prävention von Essstörungen will besonders Lehr- und Fachkräfte aus Schule und Jugendarbeit erreichen.
Mit den finanziellen Mitteln der Kreissparkasse organisiert die Suchtprophylaxe jährlich fast 200 Veranstaltungen für die über 100 000 Kinder und Jugendlichen im Landkreis. „Ein tragender Ansatz dabei ist es, Multiplikatoren auszubilden, Ehrenamtliche und junge Menschen als Peers sowie Erwachsene für die Mitarbeit zu gewinnen“, erklärt die Sozialdezernentin Kiewel. pm