Zwischen Neckar und Alb

Tanztempel, Getreidelager, Kulturstätte

Der Bierbrauer Georg Hafner aus Geislingen hat das Gebäude 1893 erbaut. Als Veranstaltungssaal des ehemaligen Höhenrestaurants „Wilhelmshöhe“, das als beliebter Treffpunkt für Vergnügungssüchtige und Familienfeiern weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt war. Im 120 Quadratmeter großen Saal und im angrenzenden Biergarten fanden bis zu 1 000 Gäste Platz.

1937 wurde der Festsaal auf 250 Quadratmeter erweitert und zum Tal hin mit einer Glasfront versehen. Die Nationalsozialisten nutzten das Gebäude im Krieg als Getreidelager, bevor es in den Fünfzigerjahren wieder zum Tanzsaal wurde. 1978 zog kurzzeitig ein Fitnessstudio in das Holzgebäude ein. Nach dem Ende des Gaststättenbetriebs 1998 wurde es nur noch sporadisch zu Kulturzwecken genutzt. Die ehemalige Gaststätte wird derzeit restauriert und zum Bürogebäude umgebaut. Der Saal hätte abgerissen werden sollen.bk