Zwischen Neckar und Alb

Technischer Defekt war wohl Ursache

Untersuchung Nach dem Brand im Tischardter Schützenhaus dauern die Ermittlungen zum Brandauslöser noch an.

Foto: 7aktuell.de/Schmid

Frickenhausen. Fassungslos stehen die Mitglieder des Tischardter Schützenvereins auch drei Tage nach dem großen Brand vor ihrem schwer beschädigten Vereinsheim. Wie groß der Schaden drinnen ist, können sie noch nicht ermessen, denn das Gebäude ist von der Polizei erst mal gesperrt worden. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch. Vermutet wird ein technischer Defekt.

„Es spricht vieles dafür, dass ein technischer Defekt die Ursache ist“, sagt Polizeisprecher Michael Schaal. Davon gingen die Kriminaltechniker nach ihrer ersten Untersuchung aus. Die Ermittlungen würden in diese Richtung weitergeführt. Für Brandstiftung gebe es keine Anzeichen. Wo genau der Brand ausgebrochen ist, dazu könne man noch nichts Näheres sagen. Wie berichtet, hatte am Sonntag ein Feuer in dem Schützenhaus großen Schaden angerichtet. Gegen 15 Uhr hatten mehrere Anrufer den Brand gemeldet. 115 Feuerwehrleute waren bis in die Abendstunden im Einsatz. Dichter Rauch war weithin zu sehen. Der finanzielle Schaden am Gebäude wird auf 350 000 Euro geschätzt.

Der Verein betrieb dort neben den Schießanlagen auch eine Gaststätte, die von Mitgliedern bewirtet wurde. Das Schützenhaus liegt in den „Bockwiesen“ zwischen Tischardt und Kohlberg und wurde 1964 eröffnet. Solange die kriminaltechnischen Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, darf das Gebäude nicht betreten werden.

Momentan könne man deshalb nicht sagen, wie es weitergeht, so ist von Vereinsseite zu hören. Die Mitglieder hatten in ihr Vereinsheim viel Zeit investiert und viel Eigenleistung eingebracht. So zuletzt 2013, als nach dem großen Hagelunwetter einiges kaputt gegangen war. Der 1958 im Gasthaus Lamm in Tischardt gegründete Schützenverein hat heute 130 Mitglieder. Henrik Sauer