Zwischen Neckar und Alb

Vereine präsentieren sich am Tag der Musik mit kleinen Ensembles und viel Abstand

Die Stadtkapelle Plochingen präsentierte sich mit einem kleinen Ensemble beim Tag der Musik.Foto: Thomas Krytzner
Die Stadtkapelle Plochingen präsentierte sich mit einem kleinen Ensemble beim Tag der Musik. Foto: Thomas Krytzner

Plochingen. In Plochingen ist der Tag der Musik bereits Tradition. Dieses Jahr gab‘s die fünfte Ausgabe, jedoch in reduzierter Form. „Wir sind dem Konzept aber treu geblieben“, freut sich Bürgermeister Frank Buß, „das Publikum kommt nicht zu den Vereinen, sondern die Musiker gehen raus auf die Straße und spielen für die Zuschauer.“ Diesmal gab es kein dreitägiges Fest, sondern eben halbstündige Auftritte an verschiedenen Orten. Dem Bürgermeister war es wichtig, dass die musiktreibenden Vereine ein Lebenszeichen nach außen senden konnten. Der Oratorienverein eröffnete den Konzertreigen beim alten Rathaus. Unter der Leitung von Heidrun Speck begeisterten Sänger mit bekannten Hits. Am Fischbrunnen postierten sich drei Harmonikafreunde Sie rissen das Publikum mit Schlagern und Evergreens mit. Zu normalen Zeiten spielen 20 Harmonikafreunde gemeinsam. Bei der Ottilienkapelle versammelten sich einige Bläser des Posaunenchors, zwei Trompeten, eine Posaune und ein Horn. Sie begeisterten die Zuhörer rund um den Marktplatz mit getragenen und fröhlichen Stücken. Gleich nebenan stellten sich im Anschluss die Bläser der Stadtkapelle Plochingen auf. Unter der Leitung von Sebastian Rathmann spielte das reduzierte Ensemble beim alten Rathaus. Aus der Ferne ertönte danach Trommelklang. Wer dem rhythmischen Klang folgte, landete am Fischbrunnenplatz. Dort hatte sich die „Trommlerei“ um Wolfgang Roser aufgestellt. Die jungen Virtuosen an den Drumsticks hatten sich für den Tag der Musik etwas Besonderes einfallen lassen, eine Musikstunde in Notenkunde. Für die Musiker und die zahlreichen Zuschauer in Plochingen war der Tag der Musik in jedem Fall ein positives Signal für die Zukunft. Thomas Krytzner