Zwischen Neckar und Alb

Virus stoppt Angebote des Roten Kreuzes

Soziales Das DRK muss bei seinen Hilfsprogrammen streichen. Tafeln und Kleiderspenden boomen dagegen.

Kleiderkammer Nürtingen
Die Kleiderspenden erleben gerade einen Boom: Hier die Kliederkammer in Nürtingen, die immer donnerstags von 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr geöffnet hat. Foto: DRK Nürtigen-Kirchheim/Markus Brändli

Kreis. Der Beginn der zweiten Welle hatte auch Einfluss auf die Angebote des DRK-Kreisverbands Nürtingen-Kirchheim. Klaus Roth, Referatsleiter der Rotkreuzdienste, musste etliche Angebote streichen. Betroffen sind unter anderem die Gesundheitsprogramme wie Gymnastikstunden oder die Stoma-Selbsthilfe-Gruppe, die derzeit rein telefonisch Kontakt zueinander hält, auf persönlichen Kontakt aber verzichten muss.

Ähnlich sieht es bei den Stammgästen der Kaffeestunde aus, die normalerweise alle 14 Tage vom DRK in Nürtingen organisiert wird. Auch für das noch junge Projekt „Therapiehunde“ kamen die Corona-Beschränkungen zur Unzeit. Kaum gestartet, musste das Besuchsprogramm mit den Vierbeinern wieder gestoppt werden. Gleiches gilt für die „Glücksbringer“ und das Programm „Beste Genesung“, in dem alleinlebende Menschen Hilfe nach einem Klinikaufenthalt bekommen.

Dafür hat das Team von „Essen auf Rädern“ derzeit alle Hände voll zu tun. „Wir haben ein Plus von zehn bis 15 Prozent“, berichtet Klaus Roth. Das Angebot laufe komplett kontaktlos, so Roth. Angezogen hat auch die Nachfrage bei den Tafeln. „Zum Glück bekommen wir im Augenblick mehr Spenden, sodass wir alle versorgen können, die zu uns kommen“, berichtet Roth. Das gilt auch für Kleiderspenden: „Viele haben die Corona-Zeit genutzt und zu Hause ausgeräumt“, weiß Anja Heidler-Michalec. Wieder Präsenzzeiten bietet die Schuldnerberatung des DRK Nürtingen-Kirchheim. Auch die Erste-Hilfe-Kurse laufen wieder.pm