Zwischen Neckar und Alb

Wer finanziert die teurere Kurve?

Verkehr Das Land, drei Kreise und mehrere Städte setzen sich für eine zweigleisige „Wendlinger Kurve“ ein.

Matthias Gastel Grüne
Matthias Gastel Grüne

Wendlingen. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Matthias Gastel aus dem Wahlkreis Nürtingen/Filder begrüßt, dass der Druck auf den Bau einer zwei- statt nur eingleisigen Verbindungskurve bei Wendlingen steigt. „Es ist ein gutes Zeichen für das Verkehrsmittel Bahn, dass die Landesregierung die Unterstützung durch Landkreise und Städte der Region Neckar-Alb sowie der Wirtschaft erhält. Es liegt jetzt alleine in den Händen der Bundesregierung, ob das Trauerspiel um die Wendlinger Kurve tatsächlich in einem Engpass endet.“

Eingleisigkeit gefährdet Fahrplan

Die Wendlinger Kurve verbindet die Neubaustrecke entlang der Autobahn A 8 mit der bestehenden Neckartalbahn zwischen Stuttgart und Tübingen. Die Kurve ist bisher nur eingleisig vorgesehen. Die Bundesregierung hatte es abgelehnt, den Streckenabschnitt in zweigleisiger Ausführung in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen.

„Eine nur eingleisige Kurve gefährdet die Stabilität der Fahrpläne im Regionalverkehr, verringert aber auch die Kapazität der teuren Neubaustrecke an der Autobahn“, erläutert Matthias Gastel, der dem Bundestags-Verkehrsausschuss angehört. Nachdem das Land, ohne formal dafür zuständig zu sein, die Kosten erster Planungen für die zweigleisige Kurve übernommen hat und sowohl das Land wie auch die Kommunen in der Region ihre Bereitschaft zur Mitfinanzierung der Mehrkosten signalisiert haben, muss sich nun der Bund positionieren.pm