Kirchheim. Die Tennisspieler des TSV Ötlingen können es kaum erwarten. Ein Jahr früher als zunächst vorgesehen stürzen sich die Cracks aus dem Rübholz in das Abenteuer „Padel-Tennis“, das die charakteristischen Eigenschaften von Squash und Tennis vereint. Noch bevor zwei eigene neue Anlagen fertig gestellt sind, nimmt eine Herrenmannschaft an der ersten WTB-Verbandsrunde teil. Die beginnt am Wochenende 13./14. April, für Ötlingen deshalb in Stuttgart. Vorgesehen sind sechs Spieltage vor dem Start in die Sandplatzsaison im Mai.
Für die erste „Padel“-Meisterschaft im WTB-Bereich haben sich 31 Mannschaften aus 20 Vereinen gemeldet – vier Damen-, zwölf Herrenteams (mit Ötlingen) und 15 Mannschaften Ü40, die Männer aufgeteilt in zwei Gruppen. Nach aktuellem Stand treffen sich an einem Ort jeweils drei Teams. Jeder spielt gegen jeden nur ein Doppel. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für das Finalturnier im September.
Bis es so weit ist, herrscht auf der Anlage im Rübholz seit Wochen Hochbetrieb. Die alten Bodenschichten (Moos, Unkraut, Schlacke) auf den Ex-Plätzen und wurden von den Mitgliedern in Eigenleistung abgetragen und entsorgt. Fundamente wurden gegraben, Elektroleitungen verlegt. Firmen aus Notzingen und Kirchheim verarbeiten Beton und Asphalt. Am 22. April rückt eine Spezialfirma aus Spanien an, um die Anlage mit dem Aufbau der zwei „Glaskästen“ spielfähig zu machen.
Wenn am 3. Mai das Eröffnungsfest steigt, hat das TSV-Padel-Team seine ersten Punktspiele bereits hinter sich und damit Vereinsgeschichte geschrieben. Am 4./5. Mai folgen auf der eigenen Anlage zwei Tage der offenen Tür, am 8. Mai steht ein Jedermann-Turnier an. Die neuen Vereinsmeister für beide Spielarten – Padel und Tennis klassisch - werden im September ermittelt. Klaus Schlütter