Kreisliga A2: Aufsteiger TG Kirchheim fordert SF Dettingen
Ötlinger in der Bringschuld

Die SF Dettingen haben sich im Titelkampf der Kreisliga A2 zurückgemeldet. Das jüngste torlose Unentschieden bei Spitzenreiter TSV Grafenberg gab den Mannen um Spielertrainer Heiko Blocher mächtig Auftrieb. Am Sonntag kommt mit der TG Kirchheim der nächste schwere Prüfstein unter die Teck.

Ötlinger in der Bringschuld
Ötlinger in der Bringschuld

Kirchheim. Die TGK kam durch die Spielabsage vergangenen Sonntag zwar etwas aus dem Spielrhythmus, doch die Schützlinge von Spielertrainer Branko Kalfic fahren übermorgen frohen Mutes die kurze Strecke auf den Dettinger Kunstrasen. „Nach zwei Niederlagen erwarte ich eine Trotzreaktion meiner Jungs, vor allem das jüngste 1:4 in Jesingen war schlecht“, grantelt Kalfic, „doch wir haben die Klasse einen Punkt mitzunehmen.“

Seit dem 0:6-Debakel gegen Raidwangen vor knapp vier Wochen geht es bei den SF Dettingen stetig bergauf, sieben Punkte aus den letzten drei Partien sind der Beweis dafür, vier davon zudem gegen die beiden Topclubs aus Neuffen und Grafenberg. Bei einem Derbysieg gegen die TGK und einer gleichzeitigen Niederlage des VfB Neuffen beim FC Frickenhausen II schöbe man sich sogar an den Neuffenern vorbei auf den zweiten Tabellenplatz. „Es gilt möglichst alles zu holen aus den letzten drei Spielen bis zur Winterpause. Wir dürfen allerdings die TG nicht ins Spiel kommen lassen, sondern müssen unsere läuferischen und konditionellen Stärken in die Waagschale werfen“, so SFD-Cotrainer Heiko
Blumauer, der noch um den Einsatz von Kapitän Jens Starkert bangt.

Das i-Tüpfelchen aus SFD-Sicht wäre Schützenhilfe des TSV Ötlingen im Spiel gegen Primus TSV Grafenberg – angesichts der derzeitigen Talfahrt der Mannen um TSVÖ-Coach Dirk Heinemann allerdings nur schwer vorstellbar, aus den letzten sieben Begegnungen stehen nur zwei Punkte zu Buche. „Wir sind unseren Zuschauern was schuldig, die haben lange genug Mitleid gehabt. Gegen den Tabellenführer müssen sich alle reinhängen. Wenn die Mannschaft den Anspruch hat, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen, ist es jetzt an der Zeit, dies in den letzten drei Spielen vor der Winterpause unter Beweis zu stellen“, sagt Spielleiter Mathias Schlanderer. Im Grafenberger Lager sieht man das jüngste Remis gegen Dettingen nicht als Beinbruch an. „Mit dem Punkt können wir leben, wir haben den Vorsprung gegenüber Dettingen gehalten. Jetzt gilt es am Sonntag den letzten Dreier der Vorrunde einzufahren“, meint Grafenbergs Pressewart Tobias Gugel.

Einen Aufwärtstrend legt dieser Tage auch der TSV Jesingen an den Tag. Seit der 2:3-Niederlage im Duell der beiden Bezirksligaabsteiger am 26. September in Grafenberg haben die Kaisner-Schützlinge nicht mehr verloren und 15 Punkte aus den sieben vergangenen Spielen geholt. Übermorgen geht es zum TB Neckarhausen, der stolze drei Siege und drei Remis aus den letzten sechs Begegnungen holte.

Boden gutmachen und sich noch weiter von der Abstiegszone entfernen will der TV Neidlingen, allerdings kommt mit dem TSV Neckar-
tenzlingen der beste Aufsteiger unter den Reußenstein. Mit einem Sieg könnten die Schumacher-Schützlinge gar Tabellensiebter werden, falls der TSV Beuren gegen den TSGV Großbettlingen überraschenderweise nicht gewinnt.

Das ultimative Kellerderby zwischen Schlusslicht TSV Kohlberg und dem TSV Altdorf ist die wohl letzte Chance für den B5-Meister des vergangenen Jahres den Anschluss nochmal zu schaffen und die ersten Saisonpunkte einzufahren.kls