Es liest sich wie ein berühmter Film-Klassiker mit Brigitte Bardot in der Hauptrolle, nur mit leicht verändertem Titel. Statt „Und immer lockt das Weib“ lockt für die Ötlinger Luftpistolen-Schützen ein Platz in der Bundesliga – für zwei von fünf Mannschaften am Sonntag in Großaitingen südlich von Augsburg. Die Relegation fürs deutsche Luftpistolen-Oberhaus bestreiten Hubertus Rettenbach und der SG Glattbach aus der 2. Liga Süd, der SV Walldorf und der TSV Ötlingen aus der 2. Liga Südwest sowie der SV Hitzhofen-Oberzell, der Tabellenvorletzte der abgelaufenen Bundesliga-Saison.
Die Rübholz-Schützen treten in der Besetzung an, die vor drei Wochen ungeschlagen Südwest-Meister wurde. Unverändert auf den ersten vier Positionen: Angeführt wird das Team von der Deutschen Meisterin Marijana Matea Strbac, gefolgt von der italienischen Gastschützin Margherita Brigida Veccaro, von Maximilian Mauch und Stefan Schaufler. Wer von fünf Kandidaten die Position fünf einnimmt, wird erst nach den letzten Trainingseindrücken entschieden.
Favorit Hitzhofen
„Wenn der SV Hitzhofen-Oberzell in stärkster Besetzung antritt, ist er klarer Favorit in dieser Relegation“, meint Ötlingens langjähriger Schützenchef Joachim Poppek. „Die haben vier Ausländer unter Vertrag, darunter drei Olympiateilnehmer zur Wahl.“ Den Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz hält er für offen, auch für seine Mannschaft: „Wichtig ist die richtige mentale Vorbereitung. Die innere Ruhe muss passen.“
Sollte es Ötlingen tatsächlich schaffen, nach vier Jahren in der 2. Liga ins Oberhaus zurückkehren, gibt sich Poppek keinen Illusionen hin: „Es ist bei uns wie bei fast allen Konkurrenten: zu stark für die zweite Liga, aber zu schwach, um in der Bundesliga auf Dauer eine entscheidende Rolle spielen zu können. Dazu fehlt uns einfach das Geld.“