Ulrichshögl. Auch wenn der Auftakt am Samstag gegen Großaitingen den Verantwortlichen des TSVÖ noch heftige Kopfschmerzen bereitete, so konnten sie am Ende dieser Begegnung zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Patrik Lengerer begann mit 92 Ringen sehr verhalten, erzielte aber in der zweiten Serie gute 98 Ringe. Damit lag er vier Ringe vor seinem Kontrahenten Sebastian Kugelmann. Auch wenn der Großaitinger im dritten Durchgang einen Ring aufholen konnte, behielt der Ötlinger mit 380:373 die Oberhand.
Nach seiner glanzvollen Leistung im Heimkampf demonstrierte Leo Braun auch gegen Wilhelm Hämmerle seine derzeit bestechende Form. Mit 381:362 ließ er dem Bayern keine Chance. Markus Geipel, auf Position drei für Ötlingen startend, dominierte den Wettkampf gegen Leonhard Ziegelmeier genauso. Mit jeweils zwei Serien von 95 und 94 sicherte er den Ötlingern mit 378:358 den dritten Einzelpunkt.
Anders ging es in den Partien auf den Positionen vier und fünf zu. Hier hatten sowohl Jörg Kobarg als auch Stefan Scharpf erhebliche Schwierigkeiten. Erst im letzten Durchgang konnten die Ötlinger das Blatt wenden, den Vorsprung der Großaitinger egalisieren und diese mit den letzten Schüssen überholen. Mit jeweils 362:361 Ringen holten die Ötlinger die Punkte vier und fünf. In der zweiten Begegnung des Samstags verloren die gastgebenden Schützen der SG Ulrichshögl gegen die SGi Ludwigsburg mit 1:4. Der Sonntag sah als erstes die Begegnung SGi Ludwigsburg gegen die Singoldschützen Großaitingen. Diese Begegnung endete mit 4:1 für die Ludwigsburger, die sich damit in der Tabelle verbesserten.
Wie erwartet war der spannendste Wettkampf des Wochenendes die Begegnung zwischen dem TSV Ötlingen und der SG Ulrichshögl am Sonntag. Während die Bayern unbedingt punkten mussten, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten, brauchten die Ötlinger die Punkte, um sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. In der Paarung eins lieferten sich Patrik Lengerer und Manuel Heilgemeier von Beginn an einen packenden Zweikampf. Beide starteten mit jeweils 93 Punkten, Lengerer erhöhte in Serie zwei seinen Vorsprung auf vier Ringe. Am Ende konnte er den Punkt für Ötlingen mit einem 379:372-Sieg holen.
Nicht einfach hatte es Achim Rieger gegen den italienischen Nationalmannschaftsschützen Vigilio Fait. Nach zwanzig Schuss lagen beide mit 188 Ringen gleich auf. Dennoch verlor der Ötlinger diese Begegnung 374:379. Der wie immer sehr schnell schießende Leo Braun, auf Position drei für Ötlingen, konnte gegen Regina Altbauer seine große Erfahrung ausspielen. Mit Serien von 94, 97, 92 und 98 Ringen beendete er seinen Wettkampf und gewann verdient mit 381:375 Ringen.
Markus Geipel lag nach der ersten Serie mit zwei Ringen hinter seiner Gegnerin Sandra Schönmetzler. Hier wechselte die Führung nach fast jedem Schuss. Mit 372 Ringen beendete Geipel seinen Wettkampf als Erster. Sandra Schönmetzler vergab mit dem 37. Schuss die Möglichkeit, mit Geipel gleichzuziehen. Die Paarung endete mit 372:369 Ringen für den Ötlinger. Damit hatte der TSVÖ den dritten Einzelpunkt und damit den Mannschaftssieg in der Tasche. Auf Position fünf startete für Ötlingen Jörg Kobarg gegen Tobias Steinberger. Auch hier entbrannte ein spannender Wettkampf, bei dem der Ötlinger dem Bayern aber den Sieg überlassen musste. Dieser gewann mit 376:366 Ringen.