Sportschießen
Ötlinger steuern auf Erstligakurs

Nach fünf von sieben Wettkämpfen sind die Luftpistolenschützen des TSVÖ Erster der 2. Bundesliga.

Stefan Schaufler und die Ötlinger haben den Aufstieg im Visier. Foto: Markus Brändli

Die Luftpistolen-Schützen des TSV Ötlingen sitzen im Fahrstuhl nach oben und haben die erste Zwischenstation auf dem Weg in die erste Bundesliga erreicht. Nach fünf von sieben Wettkämpfen stehen die Rübholz-Pistoleros verlustpunktfrei an der Tabellenspitze der 2. Liga Südwest mit besten Aussichten auf eine Rückkehr in die oberste deutsche Schützenklasse.

Gegen Gastgeber SV Willmandingen, dem Drittplatzierten der Achtergruppe aus dem Teilort von Sonnenbühl, gelang ein Erfolg, der nach Treffern (1837:1817) deutlicher ausfiel, als es das 3:2-Endergebnis besagt. Gastschütze Gabriele Villani, eingeflogen aus Perugia in Italien, rechtfertigte den Kosten-Aufwand mit 379 Ringen. Marijana Matea Strbac unterstrich mit 377 Ringen ihre Topform, Stefan Schaufler schaufelte mit 370 Ringen den Siegpunkt ein. Die verlorenen Duelle von Jörg Kobarg (361) und Toben Engel (350) waren damit zu verschmerzen.

Mit fast identischer Trefferzahl (1836:1812) wurde die SG Pforzheim 4:1 bezwungen. Mit seinen 372 Ringen brauchte Villani allerdings ein Stechen (9:8), um den ringgleichen Barner zu bezwingen. Marijana Strbac (372), Stefan Schaufler (367) und Stefan Scharpf (369) gewannen ihre Duelle ohne Probleme, Roland Blumenthal (356:358) überließ dem Gegner knapp den Ehrenpunkt.

Mit dem Heimvorteil im Rücken geht es für den TSV Ötlingen am 5. Januar ins Finale. Der SV March ist dann zum Auftakt der Sparringspartner für das große Finale gegen KKS Hambücken, die Badener allerdings ohne Aufstiegschancen. Warum? Hambrücken I schießt in der 1. Liga und zwei Mannschaften in einer Klasse sieht das Reglement nicht vor.

Diese günstige Ausgangsposition vergrößert die Chancen für die Ötlinger, über die Relegation in die Bundesliga zurückzukehren, in der sie jahrelang Stammgast waren. Fünf Mannschaften bestreiten diese Relegation – die jeweils zwei Erstplatzierten der 2. Ligen Süd und Südwest sowie der Elftplatzierte der Bundesliga. Dann jedoch müsste sich der TSV noch steigern. Denn auch die Gegner sind heiß auf den Aufstieg – und ihre bisherigen Ergebnisse einen Tick besser. Fazit von Senior-Chef Joachim Poppek: „Für die zweite Liga sind wir stark genug, für die erste müssen wir noch zulegen.“