VfL vergibt daheim die letzte Chance
0:2 ­– Abstieg ist besiegelt

Das letzte Licht ist erloschen, Normannia Gmünd hat es gestern Abend ausgeblasen. Um 20.46 Uhr nach der 0:2-Niederlage auf eigenem Platz war der Abstieg des VfL Kirchheim aus der Fußball-Verbandsliga endgültig besiegelt.

Kirchheim. Der ehemalige VfB-Profi Giuseppe Catizone sorgte schon in der 56. Minute für die Vorentscheidung. Der 35-Jährige zirkelte einen Freistoß aus 23 Metern rechts an der zu weit links postierten VfL-Mauer vorbei. Der Aufsetzer prallte vom Innenpfosten zum 0:1 ins Netz, unerreichbar für Timo Schurr. In der Schlussminute leitete Catizone das 0:2 mit einem maßgenauen Querpass auf Drimus ein.

Dabei bot der VfL erneut eine ansprechende Leistung, hatte in der ersten Halbzeit ein leichtes Chancenplus. Zwischen der 20. und 21. Minute scheiterte Roberto Forzano erst am Torwart, schoss beim zweiten Angriff am Tor vorbei. Gmünd fand in der Offensive bis zur Pause nicht statt.

Die VfL-Abwehr um Sören Mende, der am Tag zuvor schon 90 Minuten in der zweiten Mannschaft gespielt hatte, war jederzeit Herr der Lage. Das Mittelfeld half fleißig mit, die Angriffsbemühungen der Normannen im Keim zu ersticken.

Nach dem ersten Gegentreffer ging Trainer Rueff volles Risiko, wechselte drei Spieler aus und verzichtete auf einen vierten Mann in der Viererkette. Der VfL versuchte noch einmal Druck aufzubauen, war jedoch an der Strafraumgrenze mit seinem Latein am Ende. In der Schlussminute handelte sich Mende nach seiner zweiten Verwarnung die Gelb-Rote Karte ein.

Ralf Rueff war trotz der Niederlage mit der Leistung zufrieden: „Die Mannschaft hat den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigt. Wir hätten das Spiel in der ersten Halbzeit für uns entscheiden können.“

Nach dem Abpfiff gab es noch zwei Hiobsbotschaften für den VfL. Kapitän Marcel Helber und Co-Trainer Janusz Szuta erklärten, dass sie den Verein ebenfalls verlassen werden. „Unter den gegebenen Voraussetzungen können wir nicht bleiben“, sagten beide unisono.