Kirchheim. In den Anfangsminuten war es eine relativ langweilige Partie. Beide Mannschaften waren sehr defensiv eingestellt und keiner der Kontrahenten hatte eine echte Torchance. Völlig unerwartet führte dann in der 23. Minute ein Fehler der unsicheren VfL-Verteidigung zum 1:0 durch Emre Kilic, der munter im Stil eines Skiläufers die VfL-Spieler wie Slalomstangen umspielt hatte. Die Folge waren lange Gesichter in Reihen der Kirchheimer, die nicht schon wieder einem Rückstand hinterher rennen wollten. Bis zur Halbzeit rettete der VfL den knappen Rückstand dank eines überragenden Torhüters Kevin Dravetz in die Kabine.
Kosta Kostidis brachte nach der Pause etwas mehr Schwung in die Partie. Ein VfL-Tor lag förmlich in der Luft, wollte aber nicht fallen. Innerhalb von 15 Minuten wurde Stürmer Josip Colic dann gleich dreimal im Strafraum zu Fall gebracht – der Pfiff des unsicheren Schiedsrichters blieb jedoch aus. Die Kirchheimer sahen sich gezwungen, mehr und mehr Druck zu machen und entblößten dabei die Abwehr. Dies nutzte Neckartailfingens Bastian Nagel in der 81. Minute zum 2:0. Zu allem Überfluss kassierte der VfL in der Nachspielzeit seinerseits noch einen fragwürdigen Foulelfmeter, den Neckartailfingens Markus Hiller sicher zum 3:0 verwandelte (90.+3).bkl
VfL Kirchheim: Dravetz – Özge, Babametovic, Uhlig, Yandemir – Scheiben (46. Kostidis), Köber (46. Sagir), Zaglauer, Imperiale (75. Cisternino), Ayhan – Colic
Tore: 1:0 Emre Kilic (23.), 2:0 Bastian Nagel 81.), 3:0 Markus Hiller (90.+3/Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Kilic, Wilhelm – Imperiale, Uhlig
Zuschauer: 60
Schiedsrichter: Milorad Nikolic (Nagold)