Weilheimer Landesliga-Fußballer schlagen den FV Nürtingen nach mäßiger Partie – Sonderlob für die Youngsters
1:0 – Hummel rettet Weilheim

Einen wichtigen 1:0 (0:0)-Sieg feierte der TSV Weilheim in der Fußball-Landesliga gegen den FV 09 Nürtingen. Mann des Abends war Felix Hummel, Schütze des goldenen Tores. Spielplan

Weilheim. Als kaum einer der knapp 160 Zuschauer mit einem Tor rechnete, kam der große Auftritt von Felix Hummel. In den 80 Spielminuten zuvor war vom Weilheimer Angreifer recht wenig zu sehen gewesen, aber wie der 23-Jährige den entscheidenden Treffer erzielte, war sehenswert. Auf der linken Angriffsseite setzte sich Hummel auf engstem Raum gegen drei Gegenspieler durch und hämmerte das Leder aus etwas spitzem Winkel ins obere Tordreieck (80.). Ein Treffer, der die Weilheimer Fußball-Fans für eine zuvor eher schwache Vorstellung ihrer Mannschaft entschädigte. Der Frust beim Gegner war groß. „Wir waren bis zum Gegentor die bessere Mannschaft. Es ist schade, dass wir nichts mitnehmen konnten“, haderte Nürtingens Trainer Daniel Teufel.

Die besseren Chancen zur Führung hatten die Gäste. In der ersten Halbzeit hatte Timo Mader nach schöner Vorarbeit von Kubilay Günes freistehend vor dem Tor eine große Möglichkeit, aber der Stürmer traf das Leder nicht richtig – der Ball ging am Tor vorbei (22.). Von den Limburgstädtern war im ersten Spielabschnitt recht wenig zu sehen – für eine Mannschaft, die vom Aufstieg träumt und noch weiter nach oben will, zu wenig. DieNürtinger kamen selten unter Druck, gefährlich für sie wurde es meist nur durch Weitschüsse. Doch die Bälle von Mike Tausch (8.) und Lennart Zaglauer (34.) waren kein Problem für FV 09-Torwart Florian Hekele. Auch der Kopfball von TSVW- Abwehrchef Daniel Heisig kurz vor der Halbzeitpause war zu harmlos (44.).

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste fast einen Auftakt nach Maß. Zunächst ging ein Schuss von Simon Kottmann knapp am Tor vorbei (47.), wenige Minuten später hatte auch Kubilay Günes kein Glück, als sein abgefälschter Schuss sein Ziel um Zentimeter verfehlte (58.). Danach überboten sich beide Teams an Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor. Bis der große Auftritt von Felix Hummel kam. Der ließ den Weilheimer wenigstens einmal richtig jubeln.

Weilheims Trainer Alexander Hübbe zeigte sich nach dem Schlusspfiff durchaus zufrieden mit seiner Mannschaft. „Wir haben knapp, aber verdient gewonnen. Zudem darf nicht vergessen werden, dass wir auf einige Leistungsträger verzichten mussten.“ Mit Ferdi Er, Emrah Polat (Kurzeinsatz), Andre Kriks und Michele Latte fehlten seiner Mannschaft gleich vier Stammspieler – sie rissen ein Loch. Sie hätten ihre Sache recht gut gemacht haben.me