VfL-Trainer Ralf Wagner fand in der Pause deutliche Worte. Unzufrieden war er vor allem mit den zahlreichen, schlecht vorbereiteten Torwürfen. Durch konsequentere Chancenverwertung wäre schon zur Halbzeit eine eindeutigere Führung möglich gewesen. So begann die zweite Halbzeit abermals mit einem Fehlwurf, sodass die Gäste den Rückstand auf vier Tore verringern konnten. Auch die anschließende Überzahl ließ der VfL ungenutzt. Zu drucklos war das Angriffsspiel der Kirchheimer, die sich in der Folge des Öfteren in der kompakten Abwehr der Gäste festrannten. Die Gäste ihrerseits konnten daraus jedoch auch kein Kapital schlagen, da die Abwehr der Kirchheimer, und vor allem Oliver Latzel, an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpften. Über 15:11 konnte sich der VfL vorentscheidend auf 21:14 absetzen (4.). Ansehnlicher wurde das Spiel trotz der Führung nicht, vielmehr griffen nun die Schiedsrichter penibel genau in das Spielgeschehen ein und verteilten allein in den letzten 20 Minuten 12 Zwei-Minuten-Strafen. Die sich dadurch bietenden Freiräume nutzte öfters Denis Müller, der in dieser Phase entweder selbst erfolgreich war oder Fabian Richter am Kreis mustergültig bediente.
So konnten die Gäste auf Distanz gehalten werden – was letztendlich zum ungefährdeten 31:24-Heimsieg führte.
„Hauptsache gewonnen“ war der einhellige Tenor nach dem Spiel. Für den VfL steht nun ein spielfreies Wochenende an, bevor es zum Team Esslingen geht. Um dort zu bestehen, muss jedoch nochmals eine Leistungssteigerung erfolgen.ts