Lokalsport
8 000 Kilometer quer durch die Wüste

Motocross Mike Wiedemann vom MSC Frickenhausen ist im Januar
bei der Rallye Dakar am Start.

Bereits zum dritten Mal findet die Rallye Dakar Anfang Januar in Saudi-Arabien statt. Am Start bei der 44. Ausgabe sind 430 Fahrzeuge plus 148 weiterer in der Dakar Classic. Auch Motocross-Fahrer Mike Wiedemann vom MSC Frickenhausen stellt sich mit seiner Maschine erstmals dem Dakar-Abenteuer, bei dem vom 1. bis 14. Januar diesmal insgesamt zwölf Etappen auf dem Programm stehen. Die Gesamtdistanz, die die Fahrerinnen und Fahrer zurückzulegen haben, beträgt rund 8 000 Kilometer, wobei die gezeiteten Abschnitte nur rund 4 300 Kilometer umfassen.

Los geht das Rennen mit dem Qualifying am Neujahrstag. Die Strecke führt von Dschidda nordwärts nach Ha’il, wo am 2. Januar der eigentliche Start zur Rallye erfolgt. Anschließend geht die Fahrt in Richtung Süden, wobei auch die saudische Hauptstadt Riad passiert wird. Am 8. Januar gibt es dort den ersten und einzigen Ruhetag während der gesamten Veranstaltung. Der zweite Teil des Rennens führt dann in südlicher Richtung und über Bischa zum Ziel in Dschidda.

Um sich an die klimatischen Verhältnisse in der Wüstenregion zu gewöhnen, ist Mike Wiedemann schon am Montagabend um 22 Uhr in Dschidda gelandet. „Alles ist nach Plan gelaufen“, sagt er. Um 1 Uhr in der Nacht war er im Hotel, wo das Team die nächsten Tage bis zum Startschuss verbringen wird. Das KTM- und Honda-Werksteam sind im selben Hotel untergebracht. Wiedemann ist mit dem mehrfachen Enduro-Meister und Dakar-Teilnehmer Alfie Cox aus Südafrika und dessen Sohn Bradley in einem Zimmer.

Am Dienstagmorgen nach dem Frühstück ging es dann direkt zum Coronatest. Anschließend musste die gesamte Ausrüstung (Stiefel, Helm, Bekleidung, Essen) im Lkw verstaut werden, währenddessen bauten die Mechaniker die Motorräder zusammen. Mittwochfrüh war dann der sogenannte Shakedown (erster Test), um zu schauen, ob alles funktioniert.pm