Owen und Lenningen starten in der Handball-Bezirksliga beide auswärts
Ab heute zählen Punkte

Startschuss in der Handball-Bezirksliga: Für den TSV Owen (heute Abend in Ebersbach) und die SG Lenningen (am Sonntag in Wolfschlugen) beginnt die neue Saison mit einer Auswärtsaufgabe. Landesliga-Absteiger VfL Kirchheim und der TSV Weilheim nehmen erst am folgenden Wochenende den Ligabetrieb wieder auf.

Owen/Lenningen. Gehörig warmgeschossen hat sich der TSV Owen vergangene Woche beim 40:14-­Po­kalerfolg gegen den TSV Deizisau III. Jetzt hofft die Mannschaft von Vasile Oprea auch in der Bezirksliga auf einen positiven Start. Gegen den letztjährigen Fast-Absteiger HSG Ebersbach/Bünz­wangen sind die Teckstädter heute Abend in der Raichenberghalle (19.30 Uhr) zwar Favorit. Doch die HSG und ihr neuer Trainer Ralf Riethmüller wollen sich diesmal aus dem Abstiegskampf raushalten. Riethmüller machte bereits erfolgreich Station beim TSV Kuchen, der TS Göppingen, der SG Lauter und der HSG Langenau/Elchingen. Er kann auf eine junge, motivierte Truppe bauen, die in diesem Jahr schwer auszurechnen sein wird. Mit dem eigenen Publikum im Rücken ist die HSG ein schwerer Gegner, das glaubt auch Owens Kapitän Raphael Schmid, der die Defensive heute Abend in der Schlüsselrolle sieht. Wie wichtig eine stabile Abwehr und ein zuverlässiger Torhüter sind, hat das Pokalspiel in Deizisau gezeigt. „Aus einer sicheren Abwehr heraus die einfachen Tore erzielen“, so beschreibt Schmid das, was er für das Erfolgsrezept hält.

Verzichten muss der TSV dabei auf Manuel Jauss im rechten Rückraum, der sich im letzten Testspiel eine Verletzung am Finger zuzog. Auch der Routinier im Tor wird fehlen: Jörg Waldenmayer, der zuletzt eine starke Vorbereitung absolvierte, fehlt aus beruflichen Gründen. Gespannt sein darf man auf die beiden Neuzugänge Leo Real (VfL Kirchheim) und Linkshänder Geret Gross (HB Filderstadt). Inwieweit es Neu-Trainer Vasile Oprea gelungen ist, eine Einheit auf dem Platz zu schaffen, muss sich heute Abend erstmals zeigen. Klar, dass man in Owen dabei auf zahlreiche Schlachtenbummler setzt.

Nach einer langen und nach eigenen Worten gut strukturierten Vorbereitungsphase fiebert auch die SG Lenningen dem Saisonauftakt entgegen. Dabei trifft die Mannschaft von Michael Rehkugler mit Wolfschlugens zweiter Mannschaft gleich auf einen altbekannten Gegner. Das Reserveteam des Württembergligisten hat seinen bewährten Stamm durch neue Nachwuchskräfte ergänzt und strebt einen Platz im ­Mittelfeld an.

Bei der SG hingegen ist Konstanz das Zauberwort in der neuen Saison. Nicht nur, was die Ergebnisse anbelangt, auch mit Blick aufs Personal, denn die Lenninger gehen morgen (15 Uhr, Sporthalle beim Schulzentrum Wolfschlugen) mit nahezu unveränderter Mannschaft an den Start. Die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele und Turniere, auch gegen höherklassige Teams, stimmen Rehkugler zuversichtlich, auch wenn er weiß, dass dies ab morgen alles nichts mehr zählt. Seine Reife und Klasse hat das Lenninger Team bereits in der letzten Runde immer wieder belegt. In der Vorbereitung hat der Coach nun fein nachjustiert. Im Auftaktspiel in Wolfschlugen muss Rehkugler allein auf Linksaußen Kevin Ringelspacher verzichten, der beruflich verhindert ist. Dafür gilt der Einsatz von Marc Bächle im halbrechten Rückraum nach seinem gut verheilten Mittelfußbruch als sicher. Mit im Aufgebot ist auch Neuzugang Max Fiegenbaum aus der eigenen A-Jugend, der in der Vorbereitung zuletzt einen starken Eindruck hinterließ.ras/rs

TSV Owen: U. Raichle, Stoll – Busch, Stark, Schmid, Kupferschmid, Bauer, Fischer, Gross, Real, Bäuchle, H. Raichle

SG Lenningen: Matthias Carrle, Heiko Lamparter – Phillip Müller, Ricki Austen, Oliver Ringelspacher, Adrian Schmid, Timo Haid, Robin Renz, Marc Pisch, Chris Rieke, Max Bächle, Marc Bächle, Benjamin Born, Max Fiegenbaum