Basketball: Knights verlieren 61:82
Abgezockte 
Münchner

Letztlich gab es eine deutliche 61:82 (33:39)-Niederlage, doch die VfL Kirchheim Knights haben sich am Sonntagabend beim Tabellenführer FC Bayern München teuer verkaufen können: Lange Zeit hielten die Schützlinge von Trainer Frenkie Ignjatovic einigermaßen mit, ehe sich die enorme Spielerqualität des designierten Erstliga-Aufsteigers durchsetzte. Timo Probst

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RAU//BAYERN_KNIGHTS_RAU.JPG, MÜNCHEN, DEUTSCHLAND, 6.3.2011, Darius HALL mit v.li. Owen HARGREAVES neben Bayernspieler Bastian SCHWEINSTEIGER und Freundin Sarah BRANDNER, MAx BREITNER Basketball, PRO A-Serie, FCB , FC Bayern MUENCHEN - VfL KIRCHHEIM KNIGHTS, 92 - 61, 2. Bundesliga, {Abdruck honorarpflichtig, Copyright by Foto RAUCHENSTEINER, Fachnerstrasse 9, 80686 Muenchen, Germany, Tel. 0049.89.54763714, email: rauchensteiner@online.de, Kto.Postscheck Mchn.339920-800, weitere Motive auf www.augenklick.de}, [D]
München. Die Kirchheimer reisten gestern als krasser Außenseiter an - doch sie wollten den zu Hause noch ungeschlagenen Münchnern einen harten Kampf liefern. Energisch starteten die Gäste auch in die Partie. Punkte von Marcus Smallwood und Cedric Brooks sorgten für eine frühe Führung (5:2), und bis Mitte des ersten Abschnitts agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Dann legten die Hausherren jedoch einen 7:0-Zwischenspurt ein, um sich erstmals etwas abzusetzen (16:8), ehe es beim Stand von 21:15 in die zweiten zehn Minuten ging.

Hier spielten die Bayern nun konsequent ihre Überlegenheit am Brett aus und konnten ihren Vorsprung durch Punkte von Nadjfeji, Prewitt und Hall ausbauen (27:17). Sieben Zähler in Serie von Gordon Scott hielten Kirchheim im Spiel, und nachdem der Offensivmotor der Gastgeber gegen Ende des zweiten Viertels etwas ins Stottern geraten war, konnten sich die Knights mit einem Zwischenspurt kurz vor der Pause wieder auf 33:39 heran-kämpfen. Marcus Smallwood bestätigte in dieser Phase seine seit Wochen gute Form - und für die Ignjatovic-Truppe war nach 20 Minuten noch alles drin im ausverkauften Olympia-Eissportzentrum.

Zu Beginn des dritten Viertels erhielten die Hoffnungen auf eine Knights-Sensation dann allerdings relativ schnell einen gehörigen Dämpfer. Angeführt von den beiden Ausnahmespielern Steffen Hamann und Aleksandar Nadjfeji eilten die Bayern nach sechs Minuten bis auf 50:35 davon, ehe Benjamin Lischka den 9:0-Lauf der Hausherren stoppte. Die Ritter wollten sich nicht so einfach geschlagen geben und arbeiteten sich Stück für Stück heran, letztendlich schafften sie es jedoch nicht bis zum Beginn des Schlussviertels entscheidend zu verkürzen, sodass es mit einem 44:57-Rückstand in die letzten zehn Minuten ging.

Hier waren die Münchner prompt mit zwei Dreiern erfolgreich, doch die jungen David Michalczyk und Tim Koch hatten die passende Antwort parat und hielten die Gäste bis sieben Minuten vor dem Ende in Schlagdis­tanz (63:52). Der darauffolgende 8:0-Zwischenspurt zum 71:52 sorgte für die endgültige Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Am Ende war es ein deutlicher 82:61-Erfolg des FC Bayern München, der damit seit nunmehr 17 Partien ohne Niederlage ist.

Die Kirchheimer Spieler konnten die Heimfahrt indes erhobenen Hauptes antreten. Sie hatte dem großen Favoriten lange die Stirn geboten und waren über weite Strecken sogar ebenbürtig mit dem Tabellenführer. Schlussendlich setzte sich jedoch die Qualität der besten Zweitligamannschaft aller Zeiten verdient durch. Der designierte Pro-A-Meister spielte gestern Abend einfach zu abgezockt, als dass die Knights die Erfolgsserie des Bauermann-Teams ernsthaft gefährden konnten. Daran konnte auch die tolle Unterstützung der mitgereisten Kirchheimer Fans im Endeffekt nichts ändern, der Auftritt von Maskottchen Knighty war währenddessen jedoch ein ganz besonderes Highlight und sorgte für gute Stimmung auf den Rängen.

Für die Mannschaft von Headcoach Frenkie Ignjatovic gilt es nun, sich ab sofort voll und ganz auf das kommende Heimspiel gegen die Giro-Live Ballers Osnabrück vorzubereiten. Am Samstag um 19.30 Uhr kommt es in der Sporthalle Stadtmitte zum Duell mit dem direkten Tabellennachbarn.