Neuffen. Jahrelang ging es für Christian Pfäffle immer aufwärts. Im Vergleich zu seinen internationalen Jahrgangsgenossen steigerte sich der inzwischen 21-Jährige seit Junioren-Zeiten von Saison zu Saison. Das Jahr 2014 brachte einen Einschnitt. Der Wechsel vom Beruf zum Sportsoldaten und gleichzeitig Schüler sollte eigentlich einen Schritt nach vorne ermöglichen. Stattdessen störten Verletzungen und Krankheiten immer wieder den Aufbau einer Top-Form. „Wir müssen das alles noch mal genau analysieren. Aber vermutlich haben auch die für mich ungewöhnlich vielen Reisen eine Rolle gespielt. Ich habe mich dann so durchgemurkst, weil immer Höhepunkte anstanden. Durch die vielen störenden Faktoren hat mir insgesamt die Substanz gefehlt“, meint Pfäffle im Rückblick.
Selbst jetzt laboriert er immer noch an einem Ödem im Schienbein, das noch von der Verletzung aus dem Sturz vom Weltcuprennen in Albstadt am 1. Juni herrührt. „Ich hatte eigentlich dieses Jahr kein einziges Rennen, in dem ich mich gut gefühlt habe. Nach dem Bundesliga-Finale in Bad Salzdetfurth hake ich die Saison ab“, sagt Pfäffle.
In der Kur-Stadt will er so viel Weltranglistenpunkte wie möglich sammeln, um seine Position für den Saisoneinstieg 2015 wenigstens etwas zu verbessern. „Ich hatte dort eigentlich immer meinen Spaß, die Strecke liegt mir“, hofft Pfäffle auf ein gutes Rennen in Bad Salzdetfurth.
Und was treiben die anderen Teck-Biker? Pfäffles Lexware-Teamkollege Luca Schwarzbauer aus Reudern weilt bereits im Urlaub, und Manuel Fumic ist mit seinem Cannondale-Team bei einem Marketing-Event in Österreich unterwegs.