Lokalsport
AC Catania vor richtungsweisenden Wochen

Mit einem Heimsieg gegen den FV Plochingen könnte der Aufsteiger am Sonntag die Abstiegszone verlassen.

Eine feste Größe in der Bezirksliga? Für die AC Catania aus Kirchheim gibt es in den kommenden Wochen eine Antwort darauf. Foto: Markus Brändli

Vor zwei richtungsweisenden Begegnungen steht der AC Catania Kirchheim in der Fußball-Bezirksliga. Die nächsten beiden Spiele gegen den Tabellendreizehnten FV Plochingen und eine Woche später beim Tabellenschlusslicht TSV Berkheim werden zeigen, ob die Elf von Trainer Cosimo Attorre aus dem Tabellenkeller kommt. Seit dem ersten Spieltag war der ACC nie besser platziert als auf dem Abstiegsrelegationsplatz.

Nach nur einem Zähler aus den ersten sieben Spielen, haben sich die Leistungen des Aufsteigers mittlerweile stabilisiert. „Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können“, ist der Trainer überzeugt. Nach drei Siegen in Folge gab es zuletzt eine 3:1-Niederlage beim Tabellenführer TSV Köngen. Was den AC-Coach nicht sonderlich störte: „Wir müssen gegen andere Mannschaften unsere Punkte holen.“ Trotz der Pokalpleite am Donnerstag geht Attorre mit einem guten Gefühl in das enorm wichtige Match gegen den FV Plochingen. Mit einem Heimsieg könnte seine Mannschaft die Abstiegsränge verlassen. Keine leichte Aufgabe, denn auch die Gäste befinden sich gerade im Aufwind. Die Elf von Trainer Thorsten Schöllkopf konnte die letzten beiden Spiele siegreich gestalten und will diesen Trend auf dem Kirchheimer Wembley-Kunstrasenplatz natürlich fortsetzen.

In den Jesinger Lehenäckern treffen am Sonntag mit dem TSV Jesingen und dem SV Ebersbach die beiden erfolgreichsten Mannschaften der letzten Wochen aufeinander. Die Gastgeber haben seit fünf Begegnungen kein Spiel mehr verloren, die Ebersbacher sind seit vier Spielen ungeschlagen. Dass es beim TSV gerade läuft, hat für Trainer Cesare D’Agostino einfache Gründe: „Wir spielen seit Wochen mit der gleichen Viererabwehrkette und den gleichen Sechsern. Zudem herrscht eine ganz andere Stimmung in der Mannschaft.“ Zu Beginn der Saison war die Mannschaft auf Grund vieler Urlauber und verletzter Spieler limitiert. Mittlerweile hat sich die Mannschaft gefunden und ist auf gutem Weg in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Dennoch sieht D’Agostino bei seinem Team noch Luft nach oben: „Wir sind noch nicht da, wo wir eigentlich hin wollen, aber nah dran. Das wichtigste ist, dass wir auf dem Boden bleiben und nicht in Euphorie verfallen.“ Der SV Ebersbach zählt für den TSVJ-Coach zu einer der besten Mannschaften der Liga, die seinen Jungs am Sonntag alles abverlangen wird. Dennoch glauben die Jesinger an eine Fortsetzung ihrer Erfolgsserie. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Dennis Flegel und Jonathan Willig, die beide unter der Woche krank waren.

VfL will Nachwuchs Zeit geben

Der Saisonverlauf des VfL Kirchheims verläuft bisher ähnlich, wie es sich die beiden Kirchheimer Trainer Felix Lache und Tobias Heim vorgestellt haben. Mit 16 Punkten stehen die Teckstädter auf dem siebten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Platz eins beträgt allerdings schon elf Zähler. Dass es in dieser Runde für ganz oben nicht reichen wird, war Lache nach eigenen Worten schon vor Rundenbeginn klar: „Wir haben vermehrt wieder auf Eigengewächse gesetzt, und die sollen die nötige Zeit und das Vertrauen genießen, eine ordentliche Runde zu spielen.“

Nach dem Pokalerfolg beim TSV RSK Esslingen gilt es nun für die VfL-Akteure, Kraft zu tanken, um für die anstehende Begegnung bei Türkspor Nürtingen gerüstet zu sein. Der Kirchheimer Übungsleiter hat vor dem kommenden Gegner, der in den letzten fünf Spielen nur einen Punkt holen konnte, dennoch Respekt: „Türkspor hat eine richtig gute Mannschaft, und angeschlagene Boxer sind gefährlich.“ Mit Kole Lekaj, der zwei Jahre lang beim VfL Kirchheim gespielt hat und erst im Sommer nach Nürtingen gewechselt ist, treffen die beiden Kirchheimer Trainer auf einen alten Weggefährten. Nachdem für das Pokalspiel nur 13 Spieler zur Verfügung standen, hofft das Kirchheimer Trainerteam, dass der eine oder andere Erkrankte für Sonntag rechtzeitig wieder fit sein wird.