Region. In Ottenbach treffen sich am morgigen Sonntag ab 5.30 Uhr bis zu 3000 Sportbegeisterte zum Radmarathon Alb Extrem, der in seine 39. Auflage geht. Dabei werden radtouristikkonforme Distanzen, Marathondistanzen und auch Ultramarathondistanzen von 90, 160, 200, 260 und 300 Kilometern bei 1400 bis 6000 Höhenmetern geboten. Bei Einsteigern beliebt ist die Jedermann-Strecke „Alb easy“, auf der auch E-Bikes zugelassen sind.
Die Teilnehmer kommen aus dem ganzen Bundesgebiet, zudem machen sich Radsportbegeisterte aus ganz Europa und sogar Übersee auf den Weg nach Ottenbach. Die Anreise ist bereits am Vortag möglich, nahe dem Zielbereich werden kostenfreie Campingmöglichkeiten angeboten. Ab Samstagnachmittag sind die Startunterlagen erhältlich. Am Sonntag erfolgt der Start zwischen 5.30 und 6.30 Uhr. Alle Fahrer können noch unterwegs an den Verzweigungspunkten entscheiden, welche der Strecken sie tatsächlich absolvieren, nur die später startenden „Alb easy“-Fahrer bleiben auf ihrer Strecke. Abends um 19.30 Uhr werden die erfolgreichsten Teams geehrt. Um den unterschiedlichen Größen und Zusammensetzungen der Gruppen gerecht zu werden, fließen in die Wertung sowohl die Anzahl der Teilnehmer pro Gruppe als auch die gefahrenen Pro-Kopf-Distanzen ein.
Die gesamte Strecke dehnt sich von Essingen nahe der Remsquelle im Nordosten bis zum Fuße der Achalm bei Reutlingen auf einer Achse von 70 Kilometern aus. Dabei ist der Albtrauf bis zu 20 Mal zu erklimmen, insbesondere die Traufkönig-Runde wird so ihrem Namen gerecht. In einer ersten Schleife führen alle Strecken von Ottenbach um und auf die drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Am Fuße der Alb geht es dann im Remstal gegen Nordosten bis Essingen bei Aalen. Von dort aus nach Lauterburg, wo das erste Mal die Albhochfläche erreicht wird. Von dort zieht sich die Strecke stets bergab und bergauf dem Albtrauf entlang. Bei Bad Ditzenbach erreicht die 160 Kilometer lange Variante und in Wiesensteig die 200-Kilometer-Strecke jeweils ihren Wendepunkt im oberen Filstal.
Die beiden großen Varianten folgen dem Albtrauf über Schopfloch ins Lenninger Tal und dann hinauf nach Erkenbrechtsweiler am Hohenneuffen. Wer sich zum „Traufkönig“ krönen will, muss auf der 300 Kilometer langen Runde über Bad Urach bis zur Achalm bei Reutlingen fahren. Von dort führt die Strecke über unzählige Albaufstiege wieder entlang des Albtraufs zurück, vereinigt sich dann wieder mit den anderen Strecken auf dem Weg zurück zum Ziel in Ottenbach.
Anmeldung vor Ort möglich
Über den gesamten Streckenverlauf erreichen die Teilnehmenden je nach Streckenwahl bis zu fünf Verpflegungsstellen, manche davon zwei Mal. Diese befinden sich in Waldstetten, Bartholomä, Bad Ditzenbach, Erkenbrechtsweiler und Stötten. Für Kurzentschlossene gibt es noch die Möglichkeit, sich am Samstag vor Ort anzumelden. swp