Le Pin-au-Haras. Was für ein Pech für Nicolai Aldinger: Bei der Vielseitigkeits-EM im französischen Le Pin-au-Haras musste der Notzinger mit seinem Pferd „Timmo“ beim Geländeritt, der zweiten Disziplin, vor den Augen seiner Eltern alle Hoffnungen begraben. „Nach den Regenfällen war der Boden tief und schwer“, kommentierte sein Vater Dieter. „An der dreifachen Kombination hat die Distanz nicht gestimmt und beide sind gestürzt. Gottseidank sind sie unverletzt geblieben.“
Schon in der Dressur war es für Einzelstarter Aldinger nicht optimal gelaufen. Zwei folgenreiche Fehler warfen ihn weit zurück.
Auch für Topfavorit Michael Jung (Horb) war die EM in der Normandie zum Vergessen. Auch er stürzte mit seinem „Chipmunk“ im Gelände und musste, klar in Führung liegend, alle Titelhoffnungen begraben. Ohne Jung rettete die dezimierte deutsche Mannschaft mit Sandra Auffarth, Christoph Wahler und Malin Hansen-Hotopp die Silbermedaille mit hauchdünnem Vorsprung auf Frankreich. Den Titel holte sich zum 24. Mal Favorit Großbritannien. ks