Reiten
Aldinger im Schlamm in den Pyrenäen

Das internationale Vielseitigkeitsturnier in Pau wird zum Risiko für Pferd und Reiter. Der Notzinger sichert sich am Ende das EM-Ticket.

Nicolai Aldinger hat sich in Frankreich das EM-Ticket gesichert. Archivfoto

Die Reiter-Familie Aldinger aus Notzingen auf großer Fahrt. Mehr als 1700 Kilometer ging die Reise mit dem PKW bis nach Pau in den französischen Pyrenäen. Ihr Ziel: Das Fünf-Sterne-Reitturnier in der Vielseitigkeit mit den Besten der Welt. Am Start Sohn Nicolai (35) im Sattel von Schimmel „Timmo“. Der Auftakt ließ hoffen. Am Ende stand Platz 24 unter 73 Startern in der Dressur.

Am Tag danach kam es dann knüppeldick vom Himmel. Ein Wolkenbruch verwandelte die Geländestrecke für Reiter und Pferd in eine Schlammwüste mit erhöhter Sturzgefahr. „So schlimm war‘s noch nie“, meinte der turniererfahrene Vater. Die Folge: 19 Pferde konnten sich nicht mehr auf den vier Beinen halten und schieden aus. Nicolaj Aldinger legte den Schongang ein, konnte aber nicht verhindern, dass sein Schimmel vor einer Kombination wegrutschte. Die Folge: elf Minuspunkte wegen Zeitüberschreitung.

Am Ende blieb ein enttäuschender 43. Platz und als Trostpreis immerhin die fixe Quali für die EM im nächsten Jahr. Glückliche Siegerin der „Schlammschlacht von Pau“ war Carline Harris aus Großbritannien.