Zum dritten Saisonspiel reisen Kirchheims Zweitligabasketballer am morgigen Samstag nach Jena. Erneut haben die Teckstädter mit einer schwierigen Vorbereitung zu kämpfen. Dennoch wollen die Ritter gegen den Favoriten alles versuchen. Wer letztendlich mit nach Jena reisen kann, wird sich kurzfristig entscheiden.
Zeit – das ist, was die Basketballer aus Kirchheim benötigen und am Wenigsten haben. Nach der wohl kompliziertesten Vorbereitung seit Jahren, mit teilweise nur fünf gesunden Akteuren, sowie einem Saisonstart mit erst kurz zuvor angekommenen Spielern und zwei deftigen Niederlagen, steht für die Mannen von Head Coach Perovic eines der wohl schwersten Auswärtsspiele der Saison an. Am morgigen Samstag geht es für den Rittertross nach Jena.
Der Aufstiegskandidat startete mit zwei souveränen Siegen gegen Paderborn und Düsseldorf in die Saison und etabliert sich früh in der oberen Tabellenhälfte.
Ganz anders das Bild der Teckstädter, die sich noch auf der Suche nach ihrer Spielidentität befinden. „Jena ist sicher der Favorit. Sie hatten einen sehr guten Start mit zwei Siegen. Wir hingegen suchen noch nach unserer Form und Identität. Wir hatten eine bessere Trainingswoche, aber wir brauchen Zeit uns zu finden. Es rächt sich nun die schwierige Vorbereitung. Wir werden dennoch alles versuchen rauszuhauen,“ erklärt Knights-Coach Perovic.
Ein dickes Fragezeichen steht dabei hinter den Einsätzen von Paul Giese und Tim Koch, die beide erkältungsbedingt ausfielen. Weiterhin sicher fehlen wird Besnik Bekteshi. Insbesondere die deutsche Guard-Rotation ist also gefährdet.
Vier Spieler auf Jenaer Seite haben in den ersten beiden Partien einen durchschnittlich zweistelligen Punkteschnitt erzielen können. Besonders die amerikanischen Imports liefern beständig ab und drücken dem Spiel der Mannschaft von Domenik Reinboth ihren Stempel auf. Routinier Brandon Thomas (13,5 Punkte pro Partie) sorgt für Ruhe und Abgeklärtheit. Die Neuzugänge Shaquille Hines (16), Storm Murphy (14,5) und Takiula Fahrensohn (10,5) können jederzeit ein Spiel im Alleingang entscheiden. „Für uns geht es primär darum, eine Entwicklung in der Mannschaft, aber auch bei einzelnen Spielern zu sehen. Mit dem Ergebnis werden wir dann leben, solange wir Willen und Einstellung unserer Mannschaft sehen. Das ist entscheidend für uns,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt.
Spielbeginn ist am Samstag um 19 Uhr in Jena. pm