Lokalsport
„Alles schwer einzuschätzen“

Kreisliga B Staffel 5 Die neun Teckvereine betreten Neuland. Immerhin vier rechnen sich Chancen aus, um die Aufstiegsplätze mitspielen zu können. Von Klaus-Dieter Leib

Nach der Auflösung der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6 spielen die meisten Teckvereine ab dieser Saison in der Staffel 5. Von den insgesamt neun Mannschaften aus der Teckregion machen sich allerdings nur vier Vereine Hoffnungen ganz oben mitspielen zu können. Zu den Topfavoriten für den Aufstieg in die Kreisliga A zählen sicherlich die drei Absteiger, der TSV Weilheim II, der TSG Zell, der TSV Grafenberg, sowie die SGM Owen/Unterlenningen.

Sofort wieder zurückkehren in die Kreisliga A ist das große Ziel der zweiten Weilheimer Mannschaft. „Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten Drei“, sagt Trainer Gianni Mantineo. Vieles wird davon abhängen, wie schnell sich die neu zusammen gestellte Weilheimer Mannschaften finden wird, denn neben sechs A-Junioren Spieler gibt es noch vier weitere Neuzugänge.

Mit einem halben Bein stand die SGM Owen/Unterlenningen bereits in der Kreisliga A, ehe sie in der Aufstiegsrelegation unglücklich scheiterte. Nun muss ein neuer Anlauf genommen werden, was in der neu eingeteilten Staffel nicht einfach werden wird. „Die neuen Mannschaften sind schwer einzuschätzen“, sagt SGM-Sportchef Marc Schmohl. Dennoch gibt es soll der Aufstieg in Angriff genommen werden. „Aber es wäre fatal zu sagen, wir sind der klare Favorit“, will Schmohl etwas Druck vom Kessel nehmen.

Fast vor einem Neuanfang steht der TSV Schlierbach. Mit Michele Canova (FV Vorwärts Faurndau), Fabio Santini, Felix Roos (beide SV Ebersbach), Guiseppe Spagnuolo und Yasin Ulu (beide SF Dettingen) haben gleich fünf Leistungsträger den Verein verlassen. Auch deshalb will der neue Schlierbacher Trainer Benedetto Savoca kein klares Saisonziel ausgeben: „Die Mannschaft muss sich mit mir erst noch finden, dennoch wollen wir das Maximale herausholen und im oberen Tabellendrittel mitspielen.“

Die SGM Ohmden/Holzmaden will mit ihren neuen Trainer Patrick Müller besser Fußball spielen und deutlich besser abschneiden als in den vergangenen Jahren. Ob es für einen der ersten beiden Tabellenplätze reichen könnte?„Es gibt drei, vier Mannschaften, die sind stärker als wir“, so Müller, „am Ende wollen wir uns zwischen dem dritten und fünften Tabellenplatz etablieren. “

Mit der neuen Staffeleinteilung ist Patrick Häußler, Abteilungsleiter des TSV Oberlenningen, ganz zufrieden: „Die neue Staffel kommt uns entgegen, denn es ging nicht mehr so viele starke Mannschaften wie in der letzten Saison.“ Wenn es optimal läuft, könnte der TSVO den sechsten Tabellenplatz erreichen. Dafür sollten aber die drei langzeitverletzen Spieler Onur Tel, Hakan Bayram und Meris Korac schnellst möglichst wieder zurückkehren.

Ebenfalls im oberen Tabellendrittel mitspielen will der AC Catania Kirchheim II. Die Mannschaft von Trainer Roberto Trumino ist vor allem in der Breite stärker aufgestellt und kann in dieser Runde durchaus für die eine oder andere Überraschung sorgen.

Das Jesinger Trainerduo Christian und Christopher Dangel steht vor einer großen Herausforderung und will mindestens den achten Tabellenplatz erreichen. „Wir haben einen größeren Kader und sind gut eingespielt“, sehen beide Jesinger Trainer den kommenden Aufgaben zuversichtlich entgegen.

Keine großartigen Ziele setzt sich Manuel Staiger, neuer Trainer der SF Dettingen II. Trotzdem will aber mit seiner Truppe besser abschneiden als in der Vorsaison, als die SFD Vorletzter wurden: „Meine Aufgabe besteht darin, unsere A-Junioren Spieler zu integrieren“, betont Staiger. In dieser Runde kommen drei A-Junioren dazu, nächstes Jahr werden es zehn Spieler sein, die bereits heuer bei der zweiten Mannschaft mittrainieren und auch immer wieder den einen oder anderen Einsatz bekommen sollen.

Björn Renz, Trainer des SV Nabern II, freut sich auf die neue Saison. Zum einen, weil in der neuen Staffel aus seiner Sicht nicht mehr so viele starke Mannschaften sind und zum anderen geht es gegen ganz neue Teams. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre für die Elf vom Oberen Wasen bereits ein Erfolg. Ob dies gelingt, kann der Naberner Coach noch nicht richtig einschätzen: „Ich kenne viele Mannschaften gar nicht.“