Die Verbandsligahandballer des VfL Kirchheim stehen vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Am Samstagabend gastieren die „Blauen“ ab 20 Uhr in der altehrwürdigen Schelztorhalle beim TEAM Esslingen. Für den VfL geht es vor allem weiter darum, Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln.
Nach dem 27:23-Sieg gegen den TSV Denkendorf und einem spielfreien Wochenende sind die Kirchheimer also wieder gefordert. Der Gegner aus Esslingen spielt bisher eine überzeugende Runde, musste jedoch zuletzt drei sieglose Partien hinnehmen. Momentan belegen die Esslinger den vierten Tabellenplatz bei einem Spiel weniger als die davorstehenden Reichenbacher.
Wie die Kirchheimer ist auch das TEAM Aufsteiger aus der Landesliga und konnte bis vor Kurzem noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Doch diesen machen nun wohl die HSG Ostfildern und der TV Steinheim unter sich aus.
Das Hinspiel war mit 32:26 an die Esslinger gegangen. Damals nutzte die Mannschaft um Trainer Volker Pikard einen schwachen Tag des VfL aus, um nach langer Zeit als erster Gast wieder Punkte aus Kirchheim zu entführen. Vor allem die eklatante Abschlussschwäche wurde der „Tecksieben“ zum Verhängnis. Jedoch ließ man sich ebenfalls von der Ruhe und Abgeklärtheit der Gäste damals beeindrucken.
Aus diesem Grund möchte man nun möglichst mit einem Sieg Revanche nehmen. Dass dies keine einfache Aufgabe wird, dessen sind sich alle Beteiligten bewusst. Neben einer starken Defensive mit Torhüter Tim Boss zwischen den Pfosten, verfügen die Esslinger mit Marco Adelt und Simon Mehlitz zusätzlich noch über einen torgefährlichen Rückraum.
Alles in allem trifft der VfL auf einen eingespielten Gegner. Hier wird es vor allem wieder wichtig sein, weiter zu alter Defensivstärke zu finden. Gegen den TSV Denkendorf hatte die Abwehrarbeit schon deutlich besser ausgesehen als in den vorangegangenen Partien. Trotzdem ist noch deutlich Luft nach oben vorhanden. Auch im Angriff muss wieder mehr Struktur vorhanden sein, um den „Adlern“ aus Esslingen gefährlich werden zu können. In den letzten Saisonspielen tat sich die „Tecksieben“ auffällig schwer, Torchancen herauszuspielen. Diese sollten dann allerdings auch kaltschnäuziger genutzt werden als zuletzt, denn in dieser Liga werden solche Fehler eiskalt bestraft und man läuft einem stetig wachsenden Rückstand hinterher.
Die Spieler um Kapitän Robin Habermeier müssen also voll konzentriert zu Werke gehen und als eingeschworene Einheit in Esslingen auftreten, um dort zu punkten.
Keinen Einfluss auf den Ausgang der Begegnung wird Trainer Engelbert Eisenbeil haben. Dieser sitzt momentan in häuslicher Corona-Quarantäne. Für ihn wird Abteilungsleiter Uwe Hamann das Zepter an der Seitenlinie übernehmen. Gleiches trifft auf Fabian Weber zu, der ebenfalls aufgrund von Quarantäne nicht dabei sein kann. Alle anderen Spieler sind aber an Bord und werden alles in die Waagschale werfen, um mit zwei Punkten im Gepäck die Heimfahrt anzutreten. jm