Schonach. Der Kirchheimer Jan Andersen hat beim Alpencup der Nordischen Kombinierer in Schonach den Heimvorteil genutzt. Der 19-Jährige, der in Furtwangen wohnt, belegte auf der Schanze im Schwarzwald an beiden Wettkampftagen den dritten Rang. Damit konnte er auch seinen dritten Platz in der Gesamtwertung des Alpencups festigen.
Am ersten Wettkampftag auf der K90-Schanze sprang Andersen, der für den SC Königsbronn startet, auf 97,5 Meter und lag nach dem Sprungwettbewerb auf dem vierten Rang im Feld der 54 Sportler aus acht Nationen. Sein Rückstand auf den Gewinner des Springens, Simon Mach aus Buchenberg, betrug nur 17 Sekunden.
Im Zehn-Kilometer-Lauf auf der anspruchsvollen Weltcup-Strecke bildete sich schnell ein Führungstrio, angeführt von Simon Mach. Andersen nahm die Verfolgung dieses Trios auf. Mit dem Führenden in der Alpencup-Gesamtwertung, Iacopo Bortolas aus Italien, im Schlepptau, konnte er in der dritten der vier Runden die Führungsgruppe einholen. Als jedoch Bortolas in der letzten Runde das Tempo erhöhte, konnte Andersen nicht mitgehen – die Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet. Bortolas entschied das Rennen, Andersen belegte mit 7,8 Sekunden Rückstand den dritten Platz hinter Simon Mach.
Am zweiten Wettkampftag stand der Fünf-Kilometer-Sprint auf dem Programm. Für eine gute Platzierung im Endklassement war eine entsprechende Leistung auf der Schanze entscheidend. Andersen gelang ein Satz auf 100,5 Meter, der ihm den vierten Platz hinter Sprungsieger Jiri Konvalinka aus Tschechien bescherte, dem mit 103,5 Metern der weiteste Sprung des Wochenendes gelang.
Von einigen heimischen Zaungästen angetrieben, ging Jan Andersen mit hohem Tempo das Rennen an. Auf den führenden Konvalinka, der 23 Sekunden vor ihm auf die Loipe gegangen war, konnte er einige Sekunden gutmachen. Ganz bis vorne reichte es auf der Sprint-Strecke aber nicht. Der Kirchheimer beendete das Rennen wieder auf dem dritten Rang mit einem Rückstand von 14,9 Sekunden auf Tagessieger Konvalinka.
Selbstbewusst in den B-Weltcup
Mit den Ergebnissen am Wochenende war Andersen erneut bester deutscher Starter und kann mit einem guten Gefühl zum Continentalcup (B-Weltcup) am kommenden Wochenende in Klingenthal fahren. ta