Leichtathletik
Asse stechen auch überregional

Sören Butter und Marvin Schmid von der LG Teck bestätigen bei den „Süddeutschen“ und den „Württembergischen“ ihre jeweils gute Form.

Symbolbild

Die beiden Weilheimer Leichtathleten Sören Butter und Marvin Schmid von der LG Teck haben vergangenes Jahr mit Leistungssprüngen überrascht. Der 16-jährige Butter im Hochsprung mit 1,83 Metern, der zwei Jahre jüngere Schmid als württembergischer Meister im Speerwerfen mit 41,72 Metern – nun haben beide ihre gute Frühform bestätigt. Butter bei den süddeutschen U18-Meisterschaften in Karlsruhe und Schmid bei den württembergischen U16-Meisterschaften in Ulm.

Der vierte Platz im Hochsprung unter 21 Springern der U18 mit der zweitbesten Leistung ist der bisher größte Erfolg, den Sören Butter in seiner Spezialdisziplin feiern durfte. Für das Erreichen der Medaillenplätze hätte er Bestleistung springen müssen. Mit einer Höhe von 1,85 gingen Silber und Bronze an Finn Hauk (LAZ Würzburg) und Levent Aziret (DJK Wasseralfingen). Überragender Springer war Jacob Thomä (Eintracht Frankfurt) mit 2,05 Metern.

Nach dem fünften Platz bei den Landesmeisterschaften mit 1,78 Metern, war es für Butter ein weiterer Schritt hin zu neuen Zielmarken Richtung 1,90 Meter. Dass er eine solche Höhe in absehbarer Zeit springen kann, davon ist Disziplin-Trainer Peter Sigel (56), ehemaliger Zehnkämpfer der TG Nürtingen überzeugt. „Wenn wir die technischen Defizite vor allem beim Überqueren der Latte noch verbessern können, sehe ich noch deutlich Luft nach oben“. In Karlsruhe jedenfalls zeigte sich Sören Butter schon Mal selbstbewusst. Seine von ihm bestimmte Anfangshöhe von 1,71 und auch die nächste Höhe von 1,76 meisterte der Weilheimer im ersten Versuch. Die 1,81 Meter übersprang er dann im zweiten Versuch. Wie wichtig es sein kann, Fehlversuche zu vermeiden, zeigte sich im Verlauf des Wettkampfs. Denn die beiden nachfolgenden Springer auf den Plätzen fünf und sechs, die ebenfalls 1,81 hoch sprangen, benötigten zum Erreichen dieser Höhe drei Versuche mehr.

Süddeutscher U18-Meister im Stabhochsprung wurde Jonathan Hummel (LG Leinfelden-Echterdingen) mit persönlicher Bestleistung von 4,50 Meter vor dem höhengleichen Landesmeister Ben Sky Fischer (LAZ Ludwigsburg/4,50). Vizemeister wurde die 3x1000 Meter-Staffel der LG Filder in der Besetzung Linus Kenner, Paul Mühleck und Janne Henschel in 7.40,72 Minuten hinter der dominierenden Staffel der LG Nordschwarzwald (7.32,92). Mit Bronze unter 23 teilnehmenden Mannschaften sicherte sich die LG Filder mit ihrer 4x200 Meter-U18-Staffel mit Isabel Paule, Nele Pfisterer, Lara Beinlich und Alicia Veenker, in 1.44,92 Minuten weiteres Edelmetall. Einen Achtungserfolg feierte Lara Beinlich (LG Filder) über 800 Meter der U18 in 2.18,64 Minuten. Bei den Frauen stürmte Franziska Blessin (LG Filder) über 60 Meter Hürden im Finale in 8,57 Sekunden auf den fünften Platz.

Seit es Marvin Schmid vor einem Jahr in den Sichtungskader des Württembergischen Leichtathletikverbandes und seit Herbst in den Landeskader „Wurf“ geschafft hat, entwickelt sich der 14-Jährige sukzessive weiter, nicht nur in den technischen Disziplinen. Bei den württembergischen Hallenmeisterschaften verbesserte Schmid seine Weitsprung-Bestleistung um 14 Zentimeter auf 5,59 Meter. Diese Weite reichte zum dritten Platz hinter Ben Rüdinger (LG Filder/6,04) und David Schwarz (SSV Ulm), der im letzten Durchgang mit 5,67 Metern noch am Weilheimer vorbeizog. Im Mehrfachsprung (5er-Sprunglauf) fehlten Schmid mit 17,51 Metern vier Zentimeter auf Noah Schaffert (LAZ Ludwigsburg), der gleich im ersten von vier Versuchen die Siegesweite von 17,55 Meter vorlegte. Dritter wurde Fynn Heger (LAZ Ludwigsburg/17,15). Über 60 Meter qualifizierte sich Schmid in 7,97 Sekunden für das Finale, in dem er sich auf 7,93 Sekunden steigerte (6.).

Titel in den Kreis holten bei der W15 Emilia Gramlich (LG Esslingen) im Weitsprung mit 5,32 Metern und Lisa Bender (TSV Baltmannsweiler) im 5er-Sprunglauf mit 16,06 Metern vor Vereinskameradin Livia Ruf (15,97). Den zweiten Titel sicherte sich Bender im Hochsprung mit 1,54 Metern vor Sarah Windhorst (LG Staufen), die drei Versuche mehr benötigte. Ruf sprang mit 1,51 Metern persönliche Bestleistung – Bronze. Eine persönliche Bestweite schaffte auch Emilia Gramlich bei der W15 mit 16,38 Meter. Dies reichte zu Silber hinter Julia Röhl (Sindelfingen/17,15).