Handball-Verbandsligist VfL Kirchheim hat den ersten echten Härtetest vor dem Saisonstart am 17. September bei der MTG Wangen mit einer durchwachsenen Leistung absolviert. Beim dreitägigen Turnier um den Vesalius-Cup in Köngen zog der VfL als letzter Qualifikant der Gruppenphase in die Finalrunde ein und unterlag dort dem Liga-Konkurrenten TSV Denkendorf nach zweimal zwölf Spielminuten deutlich. Das Duell der beiden Gruppen-Dritten entschied Denkendorf am Ende mit 11:5 für sich. Den Turniersieg holte sich Gastgeber TSV Köngen, der als Verbandsligist den Württembergliga-Vertreter TSV Deizisau im Finale am Sonntag mit 14:11 bezwang.
Beim VfL wechselten Licht und Schatten. Vor allem im Angriffsspiel der Mannschaft von Neu-Trainer Dominik Merkle wirkte vieles noch zu statisch und leicht auszurechnen. In den drei Begegnungen gegen direkte Kontrahenten in der Verbandsliga-Staffel 2 startete Kirchheim mit einem 10:10 gegen die SG Hegensberg-Liebersbronn. Einem deutlichen 7:19 gegen den späteren Turniersieger TSV Köngen folgte eine knappe 10:11-Niederlage gegen den SKV Unterensingen. Zum Abschluss der Gruppenphase bezwangen die Blauen am Samstag den Landesligisten SV Remshalden, der seit dieser Saison vom früheren VfL-Coach Engelbert Eisenbeil trainiert wird, relativ mühelos mit 11:4.
Bei den Remstälern stand in Köngen ein Mann zwischen den Pfosten, den die Kirchheimer wohl vermissen werden: Nach Kevin Hsu ist mit Tim Osswald inzwischen auch der zweite letztjährige Stammkeeper dem Trainer in Richtung Landesliga gefolgt. Beim VfL muss nun Steffen Kruschina, der bisher zum Stamm der zweiten Mannschaft gehörte, in der Verbandsliga jedoch schon Erfahrungen sammeln konnte, mehr Verantwortung übernehmen. Am Wochenende bot Kruschina im Tor der Kirchheimer eine solide Leistung.